Rund 200 Gäste aus Wissenschaft, Verwaltung, Politik und Wirtschaft folgten der Einladung des Zentrums für Weiterbildung und Wissenstransfer (ZWW) der Universität Augsburg zu seinem diesjährigen Sommerfest, das ganz im Zeichen der Verabschiedung des langjährigen ZWW-Chefs Dr. Bernd Wagner stand.
Fulminante Entwicklung des ZWW im letzten Jahrzehnt maßgeblich geprägt
Für die Augsburger Universitätsleitung würdigte Prorektor Prof. Dr. Dr. Werner Wiater das Engagement und die beeindruckende Leistungsbilanz des frischgebackenen Ruheständlers Bernd Wagner: Die Erfolgsgeschichte, auf die das heute als Premiummarke auf dem nationalen und internationalen Weiterbildungsmarkt etablierte Augsburger ZWW zurückblicken könne, spreche für sich - und für Wagner, der diese fulminante Entwicklung als Leiter des ZWW seit 1999 in der Nachfolge des Weiterbildungspioniers Dr. Michael Kochs maßgeblich vorangetrieben und geprägt hat. Unter der Ägide Wagners sind in den letzten acht Jahren am ZWW z. B. drei berufsbegleitende MBA-Studiengänge etabliert worden, wobei insbesondere das noch zu deutschen MBA-Pionierzeiten als erstes und in enger Kooperation mit der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät eingerichtete Programm "Unternehmensführung" die Universität Augsburg zu einer respektierten Größe in der nationalen MBA-Szene gemacht hat.
Mit auch ökonomischem Erfolg neue Felder der Weiterbildung erschlossen
Wiater verwies darüber hinaus auf die Vielzahl neuer Tätigkeitsfelder, die in der Ära Wagner - auch finanziell - erfolgreich über die Bereiche der klassischen universitären Weiterbildung hinaus vom Augsburger ZWW erschlossen und besetzt wurden: z. B. die Gründer- und Patentberatung im Rahmen des ZWW-Bereichs "Wissens- und Technologietransfer", z. B. die auf firmenspezifische Bedürfnisse hin passgenau zugeschnittenen Qualifizierungsprogramme, z. B. in allerjüngster Zeit aber auch ein breites und anspruchsvolles Career Service-Programm für die Studentinnen und Studenten der Universität Augsburg. Größtenteils auf der Grundlage selbst erwirtschafteter Mittel ist es dem Augsburger ZWW unter Wagner gelungen, seinen qualifizierten Personalstamm auf derzeit knapp 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu steigern. Im Dezember 2005 vermerkte der Bayerische Oberste Rechnungshof, dass in den Jahren 2000 bis 2004 75 Prozent der von den bayerischen Universitäten und Fachhochschulen durch Weiterbildungsmaßnahmen erwirtschafteten Einnahmen auf die Universität Augsburg entfallen waren (siehe http://idw-online.de/pages/de/news140130), bereits ein Jahr zuvor war das Augsburger ZWW vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft als beste universitäre Weiterbildungseinrichtung ausgezeichnet worden (http://idw-online.de/pages/de/news80825).
Auch künftig Maßstäbe setzen
Wagner selbst dankte den vielen Weggefährten - insbesondere auch denjenigen in der Universitätsverwaltung -, die ihn in den zurückliegenden acht Jahren engagiert unterstützt haben bei seinen Bemühungen, der Pionierrolle, die die Universität Augsburg seit den 1980er Jahren in Sachen Wissenschaftliche Weiterbildung spiele, nicht nur zu genügen, sondern auf diesem Gebiet auch künftig Maßstäbe zu setzen. Möglichkeiten und Chancen, sich als Universität auch auf diesem zukunftsträchtigen Feld zu profilieren und zu positionieren, gebe es zuhauf, meinte Wagner. Die mit ihrem ZWW gut gerüstete Universität Augsburg habe hier eine privilegierte Ausgangsposition, die es zu nutzen gelte.
Über seine Verdienste um das ZWW hinaus hat Wagner in beachtlichem Umfang Forschungsprojekte und Drittmittel für die Universität Augsburg eingeworben. Unter seiner Federführung wurde das Projekt eco-effizienz konzipiert und im Rahmen der High Tech-Offensive Bayern (HTO) an der Universität Augsburg bearbeitet und erfolgreich abgeschlossen (http://www.eco-effizienz.de/eco/ und http://idw-online.de/pages/de/news71917). Maßgeblich beteiligt war Wagner auch am Aufbau des Wissenschaftszentrums Umwelt (WZU), das die Universität Augsburg ebenfalls im Zuge der HTO errichten konnte.
Pionier des betrieblichen Umweltmanagements
Seine Forschungs-, Beratungs- Vortrags- und Weiterbildungsaktivitäten führten Wagner u. a. nach Afrika, nach China, nach Japan und in die USA. Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit Wagners sind Interkulturelles Management, Umweltmanagement, Organisationsentwicklung und Organisationskultur, Corporate Social Responsibility sowie Umwelt- und Materialflussmanagement. Auf dem Gebiet des betrieblichen Umweltmanagements gilt Wagner heute als einer der international maßgeblichen Pioniere. Für einschlägige Projekte ist er vielfach ausgezeichnet worden, seine Leitfäden zum Umweltmanagement wurden in viele Sprachen übersetzt. Das Japanische Wirtschaftsministerium fördert beispielsweise den in Augsburg im Rahmen des Projekts eco-effizienz entwickelten Ansatz zur Materialflusskostenrechnung als Regierungsprogramm und bemüht sich aktuell um dessen internationale Standardisierung im Rahmen einer ISO-Normenreihe.
Neubau für MBA-Zentrum mit in die Wege geleitet
Wagners letztes großes Projekt am ZWW ist noch in Bearbeitung: Ein eigenes Gebäude für ein MBA-Zentrum auf dem Campus der Universität Augsburg ist im Entstehen begriffen und soll 2009 bezugsfertig sein.
Vorgeschmack auf den 20. Kunstsommer
In gewisser Weise ZWW-spezifisch waren übrigens auch die künstlerischen Höhepunkte beim Abschiedssommerfest für Professor Wagner: Mit Performances gaben Jochen Heckmann und Agnieszka Dlugoszewska (Ballett/Theater Augsburg), der Pantomime JOMI und Robert Kessler (Skulptur- und Licht-Preformance) den Gästen einen Vorgeschmack auf den anstehen Schwäbischen Kunstsommer in Irsee. Zum zwanzigsten Mal veranstaltet das ZWW der Universität Augsburg in Zusammenarbeit mit der Schwabenakademie vom 28. Juli bis zum 4. August 2007 diese bundesweit angesehene Sommerakademie der schönen Künste, bei der Heckmann, JOMI und Kessler neben sechs weiteren renommierten Künstlerinnen und Künstlern - unter ihnen z. B. Clive Head - die Meisterkurse leiten werden (siehe http://www.kunstsommer.info und http://idw-online.de/pages/de/news201780).
http://www.zww.uni-augsburg.de - ZWW-Homepage
Prof. Dr. Bernd Wagner
Foto: privat
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Personalia
Deutsch
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