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16.07.2007 11:33

Maxwell-Preis für Prof. Peter Deuflhard

Rudolf Kellermann MATHEON, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Sekretariat MA 3-1
DFG Forschungszentrum MATHEON Mathematik für Schlüsseltechnologien

    Am 16. Juli wurde auf dem sechsten Internationalen Kongress für Industrielle und Angewandte Mathematik (ICIAM) in Zürich der Maxwell-Preis an Prof. Peter Deuflhard überreicht. Der international renommierte Preis wird nur alle vier Jahre vergeben und ehrt Mathematiker für ihre besonderen Arbeiten in der angewandten Mathematik.

    Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Deuflhard erhielt den Maxwell-Preis für seine "originären, tiefgreifenden und unvergleichlichen Verdienste in der angewandten Mathematik. Die von ihm entwickelten höchst effizienten Algorithmen sind die Basis für die Bearbeitung einer Vielzahl von Problemen in Forschung und Technologie", heißt es in der Würdigung.

    Prof. Peter Deuflhard ist Mathematikprofessor an der FU Berlin, Gründer und Präsident des Zuse-Instituts Berlin (ZIB) und Mitbegründer des DFG-Forschungszentrums MATHEON. Schon im Alter von 34 Jahren bekam er einen Lehrstuhl an der Universität Heidelberg. Einen Namen hatte er sich damit gemacht, dass es ihm Mitte der 70er Jahre gelungen war, mit seinen Algorithmen die Flugbahn des Space Shuttle so zu optimieren, dass die am Hitzeschild auftretenden Temperaturen deutlich niedriger gewesen wären, als es derzeit der NASA mit ihren Berechnungen möglich ist.

    Prof. Deuflhard hat eine Reihe wegweisender Berechnungen für die Medizin entwickelt. Dank seiner Arbeiten kann bei Operationen in der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie schon vor Ausführung der Operation das spätere Aussehen korrekt vorhergesagt werden. Auch für die Krebstherapie Hyperthermie entwickelte er patientenspezifische Methoden zur optimalen Steuerung der Mikrowellen-Antennen. Weitere Tätigkeitsfelder sind Biotechnologie, Neurobiologie, Nano-Optik und Physikalische Chemie. Seine enge Zusammenarbeit mit Ingenieuren, Physikern und Chemikern aus Praxis und Wissenschaft zeichnet den Preisträger aus. Auf seine Initiative hin wurde eine Reihe international erfolgreicher Spin-off-Firmen gegründet.

    Der Engländer James Clerk Maxwell, nach dem der Preis benannt ist, gilt als einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler des 19. Jahrhunderts. Er hatte großen Einfluss auf die Physik des 20. Jahrhunderts, indem er Beiträge zu den grundlegenden Naturmodellen lieferte. Als wichtigstes Resultat seiner Forschungen gelten die vier 'Maxwell'schen Gleichungen', die die Erzeugung von elektrischen und magnetischen Feldern durch Ladungen und Ströme beschreiben und damit die Grundlage der heutigen Elektrotechnik gelegt haben. Eine der von Prof. Deuflhard initiierten Spin-off-Firmen ist nach Maxwell benannt.

    Weitere Informationen: Prof. Peter Deuflhard, Email: deuflhard@zib.de, Tel.: +49 30 84185-101 oder Rudolf Kellermann, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Matheon, Email: kellermann@matheon.de. Tel.: +49 30 314-29 274


    Weitere Informationen:

    http://www.matheon.de
    http://www.iciam.org/prizes2007.html


    Bilder

    Prof. Peter Deuflhard
    Prof. Peter Deuflhard

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

    Prof. Peter Deuflhard


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