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17.07.2007 08:29

AiF-Jahresbericht 2006 - AiF-Präsident Arntz mahnt: Forschungsförderung für den Mittelstand muss weiter wachsen

Silvia Niediek Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
AiF

    Mit 261,7 Mio. Euro öffentlichen Mitteln unterstützte die AiF im vergangenen Jahr Forschung und Entwicklung (FuE) im Mittelstand. Die Fördermittel liegen 35,5 Mio. Euro über dem Vorjahresniveau. Diese von der Bundesregierung eingeleitete Wende in der FuE-Förderung des Mittelstands kann nicht nachhaltig wirken, wenn der Regierungsentwurf für den Haushalt 2008 mit seiner mittelfristigen Finanzplanung insbesondere ab 2009 umgesetzt wird, da er eine Stagnation dieser Fördermittel vorsieht. "Die themenoffenen Förderprogramme für den Mittelstand sind ein wichtiger Teil der Hightech-Strategie der Bundesregierung und dürfen", so AiF-Präsident Johann Wilhelm Arntz, "auf keinen Fall finanziell eingefroren werden!"

    107 Mio. Euro öffentliche Mittel flossen im Jahr 2006 für die vorwettbewerbliche Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF). Damit fördert die AiF in Partnerschaft mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) die Wettbewerbsfähigkeit ganzer Branchen. Zum Netzwerk der AiF gehören über 100 industrielle Forschungsvereinigungen mit etwa 50.000 überwiegend mittelständischen Unternehmen und rund 700 eingebundene Forschungsstellen. Die Unternehmen können von 462 IGF-Vorhaben profitieren, die 2006 neu an den Start gingen (Vorjahr: 426). Im Jahr 2007 wurden die Fördermittel für alle von der AiF betreuten Maßnahmen weiter erhöht und für die IGF auf 112,4 Mio. Euro angesetzt.

    137 Mio. Euro entfielen im Jahr 2006 auf die von der AiF in Projektträgerschaft betreuten Programme des BMWi zur Förderung von FuE in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Das PROgramm zur Erhöhung der INNOvationskompetenz mittelständischer Unternehmen (PRO INNO II) regt KMU zu Forschungskooperationen mit anderen Unternehmen und mit Forschungseinrichtungen im In- und Ausland an. Mit 131 Mio. Euro floss die bislang höchste Summe in PRO INNO II seit Einrichtung dieses Programms im Jahr 1999, so dass 1.860 Anträge bewilligt werden konnten. Ergänzt wird dieses Programm neuerdings durch die "Einstiegsförderung". Damit können etablierte KMU Anträge auf anteilige Unterstützung stellen, wenn sie erstmals oder nach fünf Jahren wieder ein eigenes Forschungsprojekt durchführen wollen.

    Mit den Maßnahmen NEMO und intec.net hat das BMWi der AiF zwei weitere Instrumente der Mittelstandsförderung übertragen. Der Förderwettbewerb Netzwerkmanagement-Ost (NEMO) unterstützt die Bildung innovativer Netzwerke von KMU und Forschungseinrichtungen in den neuen Ländern. Bei der Suche nach ausländischen Kooperationspartnern hilft die AiF den Unternehmen mit dem "Netzwerk Internationale Technologiekooperation" (intec.net) und seinen 15 Kontaktstellen in Ländern Mittel- und Osteuropas, in China und in Indien. Die beiden intec.net-Kontaktstellen in Moskau und Prag haben 2006 ihre zehnjährigen Jubiläen gefeiert. Seit ihrer Gründung haben allein diese beiden insgesamt 24 Veranstaltungen organisiert, an denen über 400 Unternehmer aus Deutschland sowie rund 1.800 Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus den beiden Ländern teilnahmen.

    Im Programm Forschung an Fachhochschulen, das die AiF im Jahr 2006 seit zehn Jahren als Projektträger des Bundesministeriums für Bildung und Forschung betreute, stiegen die Mittel gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Mio. Euro und damit um 43 Prozent auf 15 Mio. Euro an. Das Programm soll vor allem den Wissens- und Technologietransfer zwischen Fachhochschulen und primär mittelständischen Unternehmen sowie die forschungsnahe Qualifizierung der Studierenden verbessern. Die mittelfristige Finanzplanung sieht dafür 28 Mio. Euro im Jahr 2007 und 30 Mio. Euro im Jahr 2008 vor. Die Steigerung der Fördermittel trägt dazu bei, die große Nachfrage zu decken und zu akzeptablen Bewilligungsquoten zu gelangen. Künftig soll eine Förderquote von mindestens 30 Prozent der eingereichten Anträge gewährleistet werden.

    Optisch präsentiert sich der AiF-Jahresbericht zum ersten Mal mit dem neu gestalteten Logo der AiF und dem neuen Slogan "Ideen eine Zukunft geben", der das Kernanliegen der AiF griffig beschreibt. In seinem Berichtsteil finden sich attraktive Förderbeispiele aus von der AiF betreuten Programmen. Die gedruckte Fassung kann kostenlos über das Stichwort "Publikationen" auf der Homepage der AiF bestellt werden.

    Die AiF fördert Forschung und Entwicklung zu Gunsten mittelständischer Unternehmen. Als Träger der industriellen Gemeinschaftsforschung und weiterer Förderprogramme des Bundes bietet sie praxisnahe Innovationsberatung.

    Pressearbeit: AiF, Silvia Niediek, E-Mail: presse@aif.de,
    Tel.: 0221 37680-55, Internet: www.aif.de


    Weitere Informationen:

    http://www.aif.de - Forschungsförderung


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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