idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
17.07.2007 08:55

Flachbildschirme und digitale Signalverarbeitung im Blickpunkt - Festkolloquium für "Bildschirmpapst" Ernst Lüder

Ursula Zitzler Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Stuttgart

    Prof. Ernst Lüder, langjähriger Leiter des Instituts für Netzwerk- und Systemtheorie der Universität Stuttgart, hat mit seinen Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Flachbildschirme und der digitalen Signalverarbeitung zur weltweiten Anerkennung Stuttgarts beigetragen. Das heutige Institut für Systemtheorie und Bildschirmtechnik lädt aus Anlass des 75. Geburtstages seines ehemaligen Chefs am Freitag, den 27. Juli zu einem Festkolloquium.

    Ernst Lüder, 1932 in Schiltach im Schwarzwald geboren, studierte an der damaligen TH Stuttgart Elektrotechnik, promovierte 1963 und habilitierte 1967. Von 1968 bis 1971 forschte er in den Bell Telephone Laboratories, USA. 1971 holte ihn die Universität nach Stuttgart zurück. Der im Uni-Jargon gerne als "Bildschirmpapst" bezeichnete Wissenschaftler hat an der Uni Stuttgart vieles bewegt. Abwerbungsversuche anderer Forschungseinrichtungen wusste er geschickt zu parieren. So lehnte er 1982 einen Ruf an die Universität Duisburg und ein dort zu gründendes Fraunhofer-Institut ab und baute dafür in Stuttgart das Institut für Mikroelektronik auf. Einzigartig in Deutschland war das 1988 mit Unterstützung von Bund und Land eingerichtete, an industriellen Erfordernissen orientierte Labor für Bildschirmtechnik, das vor allem im Bereich der flachen Flüssigkristall-Bildschirme zahlreiche Forschungserfolge vorzuweisen hat. Etwa 90 Doktoranden hat der vielfach ausgezeichnete Wissenschaftler betreut, von denen mehrere heute selbst als Professoren lehren und forschen. Seine Arbeit ist in 280 Publikationen und ungezählten Patenten dokumentiert. 1999 wurde Ernst Lüder emeritiert. Wie umfangreich seine Arbeitsfelder waren, zeigte sich auch daran, dass die Universität zwei Wissenschaftler zu seinen Nachfolgern berief: Prof. Bin Yang, der den Lehrstuhl für Systemtheorie und Signalverarbeitung innehat, und Prof. Norbert Frühauf, der den mit Unterstützung der Firma Bosch und des BMBF eingerichteten Lehrstuhl für Bildschirmtechnik übernommen hat.

    Beim Festkolloquium berichten ehemalige Doktoranden und Weggefährten Lüders, die heute selbst in Wissenschaft und Industrie verantwortlich tätig sind, über die Weiterentwicklung seiner Arbeitsfelder. Prof. Peter Knoll von der Universität Karlsruhe informiert über "LCD-Flachbildschirme im Automobil", Eric Auer von der Ericsson GmbH über "Digitale Signalverarbeitung - von der Forschung in die industrielle Praxis", Markus Wintermantel von der Continental/ADC GmbH über "Signalbearbeitung in einem radarbasierten Fahrerassistenzsystem" und Kai Schleupen von IBM (USA) über "Ultra-high resolution and pixel count amorphous Si based LCDs". Seine beiden Nachfolger Bin Yang und Norbert Frühauf setzen den Rahmen der Veranstaltung. Medienvertreter und die interessierte Öffentlichkeit sind herzlich eingeladen.

    Zeit: 27. Juli, 14.00 Uhr
    Ort: Campus der Universität Stuttgart in Vaihingen, Pfaffenwaldring 47, Hörsaal 47.03


    Weitere Informationen:

    http://www.isb.uni-stuttgart.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).