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18.07.2007 14:44

FüMO-Mathewettbewerb: Mädchen in Naturwissenschaften einfach besser?

Jürgen Abel M. A. Pressestelle
Universität Bayreuth

    Wie in den Vorjahren haben die Mädchen bei der 15. Ausgabe der Fürther Mathematik-Olympiade (FüMO) den Grossteil der 39 Preise abgeräumt: 28 mal werden sie bei der Preisverleihung am 24. Juli in der Universität Bayreuth ausgezeichnet.

    Bayreuth (UBT). Wie in den Vorjahren haben die Mädchen bei der 15. Ausgabe der Fürther Mathematik-Olympiade (FüMO) den Grossteil der 39 Preise abgeräumt: 28 mal werden sie bei der Preisverleihung am 24. Juli ausgezeichnet. "Da fragt es sich", meint der Bayreuther Mathematik-Professor Thomas Peternell, "ob das übliche Vorurteil, Jungen seien in Naturwissenschaften besser als Mädchen nicht nur falsch, sondern ob nicht das Gegenteil der Fall ist. Wenn die Mädchen sich nur trauen ..."
    Die Fürther Mathematikolympiade ist der bayerische Wettbewerb für die Klassen 5 bis 8. Initiiert von Lehrern im Mittelfranken (Fürth) breitete er sich rasch über Bayern aus und ist jetzt in Regionalwettbewerben mit zentralen Aufgaben gegliedert. Der Regionalwettbewerb Oberfranken wird vom Bayreuther Mathematikprofessor Thomas Peternell, Inhaber des Lehrstuhls Komplexe Analysis, organisiert. In zwei Runden waren jeweils drei Aufgaben schriftlich zu bearbeiten.
    Dieses Jahr nahmen 290 Schüler teil, von denen sich die 129 besten für die 2. Runde qualifizierten. Die Aufgaben sind ziemlich knifflig und weichen vom üblichen Schulstandard deutlich ab. Dabei geht es nicht nur darum, die Lösung zu finden, sondern sie auch verständlich darzustellen, was oft gar nicht so einfach ist. Hier ein Beispiel einer Aufgabe:
    Die Summe von 2007 unmittelbar aufeinanderfolgende Zahlen hat den Wert S. Zeige: Die Zahl ist durch 2007 teilbar.
    Die Preisträger werden nun am 24. Juli 2007 (11.00 Uhr, Hörsaal H 19, Gebäude NW II) in der Universität Bayreuth ausgezeichnet. Die Preise, gestiftet vom Universitätsverein, werden durch Regierungspräsident Wilhelm Wenning und den Vorsitzenden des Univereins, Dipl.-Ing Ramming, vergeben.
    Und das sind die Bayreuther Preisträger :
    Graf-Münster-Gymnasium, Bayreuth
    1. Preis: Schmitz, Christian, 8. Klasse
    2. Preis: Brytantschuk, Stella, 6. Klasse
    Markgräfin Wilhelmine-Gymnasium, Bayreuth
    1. Preis: Braun, Jonas, 6. Klasse
    2. Preis: Simon, Jasmina/Simon, Swantje, 6. Klasse
    Richard-Wagner-Gymnasium, Bayreuth
    1. Preis: Schwarz, Elisabeth, 6. Klasse
    Wirtschaftswissenschaftliches Gymnasium, Bayreuth
    1. Preis: Spies, Isabel, 6. Klasse
    2. Preis: Amm, Philipp, 6. Klasse
    3. Preis: Völkl, Bastian, 5. Klasse
    Bundesbildungsministern Schavan forderte Anfang des Jahres dazu auf, Jugendliche mehr für naturwissenschaftliche und technische Berufe zu begeistern. "Es ist kein Geheimnis, dass Deutschland zu wenige Physiker, Mathematiker, Ingenieure etc. hat - keine technologisch führende Nation kann sich das auf Dauer leisten" macht Professor Peternell auf den Ernst der Lage aufmerksam. Schon auf der Schule deute sich dieser Mangel an: es gibt zu wenig Schüler in naturwissenschaftlichen Kursen, insbesondere in Mathematik und Physik. Dabei sind, so Peternell, die Berufsaussichten gerade in der Mathematik hervorragend.
    Die FüMO will einen Beitrag leisten, Schüler für das Fach zu interessieren und zu begeistern. Peternell: "Mathematik bedeutet nicht, Formeln zu lernen - das gibt es natürlich auch -, sondern vor allem Kreativität, Problemlösungskompetenz und Denkfähigkeit. Das wird durch die FüMO-Aufgaben angeregt, gerade im G8 Zeitalter ist das besonders wichtig." Jüngst ist übrigens das Jahr 2008 vom Bundesbildungsministerium zum Jahr der Mathematik erklärt worden. Auch das unterstreicht die Bedeutung des Faches als Grundlage aller Naturwissenschaften und unserer gesamten Technologie.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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