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20.07.2007 11:09

Erfolgreich gegen Schlafstörungen und Leistungsdefizit

Romy Held, DGSM AWMF Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Düsseldorf. Vom 11. bis 13. Oktober 2007 findet die 15. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) in Düsseldorf statt. "Als Leitthema der diesjährigen Tagung wurde Arbeit - Leistung - Konzentration gewählt", berichtet Prof. Dr. med. Karl-Heinz Rühle, "und das Programm sieht ausreichend Platz vor, um die Schlafmedizin in ihrem interdisziplinären Charakter in Form von freien Vorträgen, Postern und Symposien vorzustellen."

    Den Kongressvorsitz teilen sich Prof. Dr. med. Winfried J. Randerath (Solingen), Prof. Dr. med. Kurt Rasche (Wuppertal), Prof. Dr. med. Karl-Heinz Rühle (Hagen), Prof. Dr. med. Bernd Sanner (Wuppertal) und PD Dr. med. Thorsten Schäfer (Bochum). Etwa 1500 Teilnehmer werden zu diesem Kongress erwartet, um sich mit dem vielfältigen und breitgefächerten Gebiet der Schlafmedizin auseinander zusetzen. Circa 120 Referenten, ausgewiesene Experten auf dem Gebiet der Somnologie in Deutschland wurden eingeladen, über 200 wissenschaftliche Beiträge sind angemeldet.

    Die Themenpalette der wissenschaftlichen Symposien ist groß. "Beispielhaft anführen möchte ich hier das Arbeitsmedizinische Symposium, welches unter anderem Schläfrigkeit, Müdigkeit und Alertness Management in Betrieben fokussiert", sagt Prof. Dr. Winfried J. Randerath, Sprecher der Arbeitsguppe Apnoe (nächtliche Atemaussetzer) der DGSM. Diese führt das Symposium gemeinsam mit der Berufsgenossenschaft der Straßen-, U-Bahnen und Eisenbahnen durch. Den Vorsitz hat u.a. Stefan Rothermel, einer der Koordinatoren des Kompetenznetzwerkes "Müdigkeit im Verkehr - Alertness Management" des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Zu den Aktivitäten dieses Netzwerkes, gehören medizinisches Screening, Müdigkeitsvorhersage und Alertness Management Training. Das DLR bietet aktive Hilfe gegen die Müdigkeit bei Risikoberufsgruppen, z. B. durch Wach-am-Steuer-Trainings, wobei vor allem auf verhaltenspsychologische Methoden gesetzt wird
    "Weitere herausragende Themen auf dem diesjährigen DGSM-Kongress sind die Rolle der neuen Messverfahren für die Schlafmedizin", fügt Prof. Dr. Kurt Rasche hinzu. Dazu werden in interessanten Vorträgen etwa eine neue Sensortechnik zur Erfassung von Schlaf-/Wachübergängen oder Ergebnisse der EU-Studie "MyHeart" vorgestellt.

    Auch Kinder sind erheblich von Schlafstörungen betroffen: Für diese Problematik ist ein eigenes Symposium "Das Neueste zu Schlaf- und nächtlichen Atemstörungen bei Kindern" vorgesehen. "In diesem Symposium soll es das Ziel sein, näher auf die speziellen Behandlungsweisen gesundheitlich auffälliger Kinder mit Schlafstörungen einzugehen. Näher betrachtet werden Kinder mit ADHS, mit Muskel- und Skeletterkrankungen, Kleinwuchs sowie mit Fehlbildungen im Schädel-, Kiefer-, Gaumenbereich", erläutert Priv.Doz. Dr. Thorsten Schäfer.

    Für das europäische Fachpublikum bietet die DGSM-Jahrestagung ein englischsprachiges EU-Symposium zum Thema "Topics in European Sleep Medicine" an, bei dem vorrangig Referenten aus dem europäischen Ausland bzw. dort tätige Mediziner von ihren Erfahrungen berichten. Zudem wird parallel zur 15. Jahrestagung der DGSM auch das 7. Symposium der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Schlafmedizin (DGZS) stattfinden.

    "Die Bandbreite der wissenschaftlichen Themen unserer Jahrestagung ist so vielseitig wie die Schlafmedizin selbst . Der Bezug zur Praxis steht dabei stets im Vordergrund", betont Prof. Dr. Bernd Sanner abschließend.
    Das Kongress-Konzept umfasst vorrangig den wissenschaftlichen Austausch über neueste Erkenntnisse aus Forschung, Diagnostik und Therapie, aber auch Fortbildung und Förderung des Nachwuchses. Der Nachwuchsförderpreis Schlafforschung 2007 wird auch in diesem Jahr wieder für wegweisende Arbeiten in der Grundlagenforschung oder in den diagnostischen und therapeutischen Verfahren der Schlafmedizin vergeben. Bewerbungen können noch bis zum 1. August 2007 eingereicht werden.

    Ergänzt wird die Jahrestagung der DGSM durch eine umfangreiche Industrieausstellung. Zum jetzigen Zeitpunkt liegen mehr als 40 Anmeldungen von Firmen vor, die sich auf etwa 500 m² Ausstellungsfläche in der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf präsentieren werden. Auch verschiedene Selbsthilfegruppen nutzen die Jahrestagung, um ihre Arbeit und ihre Angebote vorzustellen.

    Um ständig auf dem Laufenden zu sein, empfehlen wir Ihnen den Besuch der Kongresshomepage unter http://www.dgsm2007.de. Hier finden Sie auch das gesamte Tagungsprogramm ausführlich und im Überblick.

    Weitere Informationen:
    Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH
    Romy Held
    03641/3533229
    romy.held@conventus.de


    Weitere Informationen:

    http://www.dgsm2007.de - Homepage der DGSM-Jahrestagung


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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