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20.07.2007 16:00

Sommerschüler fordern Europäischen Auswärtigen Dienst mit umfangreichen Kompetenzen

Patrick Wagner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP)

    Zwei Wochen lang arbeiteten 33 Studierende aus 30 Nationen bei hochsommerlichen Temperaturen intensiv an Lösungsansätzen für globale sicherheitspolitische Herausforderungen. Die 11. Internationale Sommerschule der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) brachte Teilnehmer aus Europa, Russland, Asien, den USA und erstmals auch aus Afrika zusammen. Die künftigen Entscheidungsträger aus den Bereichen Sicherheits- und Entwicklungspolitik nahmen an Vorträgen und Experten diskussionen zum Thema "Complex Challenges, Comprehensive Responses - Linking Security and Development" teil und sprachen mit Politikern, Wissenschaftlern und Vertretern der Bundesministerien.

    Die Organisatoren der Sommerschule, Hans Bastian Hauck und Kathrin Brockmann, zeigten sich hoch zufrieden mit den Ergebnissen. "Die Sommerschüler haben intensiv gearbeitet und unkonventionelle Lösungen für drängende internationale Probleme gefunden", sagte Hauck am Rande der Abschlusspräsentation, bei der die Teilnehmer die von ihnen erarbeiteten Policy Papers vorstellten.

    Aufgeteilt in vier regionale Arbeitsgruppen hatten die Teilnehmer Politikempfehlungen für "ihre" Region erarbeitet. So forderte die Arbeitsgruppe Europa, die Rolle eines künftigen Europäischen Auswärtigen Dienstes zu stärken und ihm nicht nur die Policy Unit, sondern auch die Bereiche Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik zu unterstellen. Das Hauptproblem in Afrika stelle die Unfähigkeit der Staaten dar, Sicherheit und Stabilität zu garantieren. Die Arbeitsgruppe Afrika empfahl daher die Stärkung überstaatlicher Organisationen, insbesondere des Afrikanischen Gerichtshofs und der Afrikanischen Zentralbank. Die Arbeitsgruppe Asien schlug vor, Japan und Australien stärker als Mediatoren in regionale Konfliktlösungsstrategien einzubinden. Die Arbeitsgruppe Nahost forderte, dass vorrangiges Ziel zurzeit die Stabilisierung der Region sein müsse. Dafür müsse man notfalls auch undemokratische Regierungen akzeptieren.

    Die Sommerschule wird vom International Forum on Strategic Thinking, dem zentralen Programm der DGAP zur außen- und sicherheitspolitischen Nachwuchsförderung, organisiert. Jeden Sommer werden sorgfältig aus gewählte Studierende und Absolventen zu seiner zweiwöchigen Sommerschule eingeladen.


    Weitere Informationen:

    http://www.dgap.org/fi/globale_herausforderungen/strategic_thinking/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     


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