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09.08.2007 18:33

Wettbewerb "Stahl fliegt": Entenflügler landete auf Platz drei

Claudia Ehrlich Presse- und Informationszentrum
Universität des Saarlandes

    Erfinderische Studenten der Saar-Uni waren gestern (8. August 2007) in Kassel beim siebten interdisziplinären Ideenwettbewerb "Stahl fliegt" angetreten. Dem Saarbrücker "Entenflügler" - eine Leichtbau-Kreation aus dem Werkstoff Stahl - machten die Wetterbedingungen am Dörnberg etwas zu schaffen. Das Flugobjekt landete auf einem respektablen dritten Platz, den sich die Saarbrücker Studenten voraussichtlich mit einem weiteren Team teilen (Die Entscheidung der Jury steht noch aus). Im letzten Jahr hatten Studenten der Saar-Uni Platz eins und zwei belegt; in diesem Jahr sicherten sich Kasseler Teams die beiden ersten Plätze.
    Den Wettbewerb veranstaltet die Forschungsvereinigung Stahlanwendung (FOSTA) jedes Jahr an wechselnden Austragungsorten.

    Trotz widriger Wetterbedingungen konnte der Wettstreit der Stahlflieger am Dörnberg bei Kassel am 8. August 2007 ausgetragen werden. Vier Teams aus Kassel, weitere aus Aachen, Darmstadt, Dortmund und - mit der längsten Anfahrt - die Werkstoffwissenschaftler aus Saarbrücken waren mit ihren findigen Flugobjekten zum sportlichen Wettstreit angetreten. Ziel war es, ein Objekt, welches allein aus dem Werkstoff Stahl erbaut ist, möglichst lange zum Fliegen zu bringen. Neben der Flugdauer ging auch der Grad der Innovation der Konstruktion und die Dokumentation des Projekts in die Bewertung mit ein.

    "Der Dörnberg lag teilweise in den Wolken und es blies ein kräftiger Wind. Genau die falschen Bedingungen für den Entenflügler der Saarbrücker Studenten", so der Werkstoffwissenschaftler Prof. Rolf Clasen, der das Saarbrücker Team zusammen mit seiner Arbeitsgruppe betreute. Der Entenflügler sei auf gutes Gleiten bei ruhiger Luft ausgelegt. "Die Mühen haben sich aber gelohnt. Durch das Tüfteln an dem komplexen Stahlflieger haben die Studenten viel gelernt. Schließlich handelt es sich um die Entwicklung eines echten Prototyps mit durchdachter Konstruktion", erläutert Prof. Clasen. Die unbekannte Größe Wetter entpuppte sich als neue Herausforderung - für die Studenten ein gutes Training in Sachen Problemlösungsbewusstsein: "Durch Umtrimmen gelangen einige Flüge von fast zehn Sekunden, so dass es dann doch noch zu einem dritten Platz für die Saarbrücker reichte", so Clasen. "Im Vordergrund des Wettbewerbs stehen Teamgeist, innovatives Denken und der Beweis, aus einfachen Mitteln viel machen zu können. Und das ist unserem Team in diesem Jahr hervorragend gelungen", lobt er seine Studenten.
    Trotz der geringen Außentemperatur kamen einige Teilnehmer bei den notwendigen Reparaturen nach missglückten Flügen ins Schwitzen. Neben dem sportlichen Wettstreit stand das Fachsimpeln mit den anderen Wettstreitern im Mittelpunkt. In der Fliegerhalle fanden alle Teilnehmer ausreichend Platz und so konnten im Trockenen die Konstruktionen der anderen angeschaut und die Vor- und Nachteile eifrig diskutiert werden.
    "Auf der langen Heimfahrt gingen unseren Studenten schon Gedanken durch den Kopf, was sie im nächsten Jahr besser machen können", so Professor Clasen. 2008 wird der spannende Wettstreit jedenfalls wieder ausgetragen.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Rolf Clasen, Lehrstuhl für Pulvertechnologie von Glas und Keramik
    Tel.: 0681 / 302 5007, 5008
    Email: r.clasen@nanotech.uni-saarland.de


    Bilder

    "Stahl fliegt"-Atmosphäre. Ein Flügel des "Entenflüglers" ist im Vordergrund zu sehen.
    "Stahl fliegt"-Atmosphäre. Ein Flügel des "Entenflüglers" ist im Vordergrund zu sehen.
    Foto: Prof. Dr. Rolf Clasen
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Werkstoffwissenschaften
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    "Stahl fliegt"-Atmosphäre. Ein Flügel des "Entenflüglers" ist im Vordergrund zu sehen.


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