Die Universität Osnabrück bietet vom Wintersemester 2000/2001 an den Ergänzungsstudiengang Wirtschaftsstrafrecht an.
Pressemitteilung
Osnabrück, 23. Juni 2000 / Nr. 86/2000
Universität Osnabrück bildet Experten für Wirtschaftsstrafrecht aus
Bundesweit einmaliger Ergänzungsstudiengang für Juristen eingerichtet
Die Universität Osnabrück führt zum Wintersemester 2000/2001 ein bundesweit einmaliges Studienangebot für Juristen ein: Sie können im Spezialgebiet des Wirtschaftsstrafrechts einen rechtswissenschaftlichen Magistertitel (LL.M.) erwerben. Der neue Ergänzungsstudiengang baut auf dem juristischen Studium auf und vermittelt in zwei Semestern vertiefende Kenntnisse in allen Feldern dieses Rechtsgebietes. Als Dozenten wirken die Strafrechtsprofessoren des Osnabrücker Fachbereichs Rechtswissenschaften zusammen mit einem Team in der Praxis tätiger Juristen, die ihre Erfahrungen in der Verfolgung von Wirtschaftsdelikten sowie der Verteidigung und Beratung im Wirtschaftsstrafrecht in den Studiengang einbringen.
Der Studienplan umfaßt nach Angaben des Osnabrücker Strafrechtlers Prof. Dr. Hans Achenbach das Wirtschaftsstrafrecht im engeren Sinne, das Umweltstrafrecht und das Steuerstrafrecht. Besonderer Wert wird auf die ergänzende Ausbildung im Strafverfahrensrecht gelegt. Darüber hinaus besteht Gelegenheit, Grundlagenkenntnisse im Wirtschaftsrecht und im Steuerrecht zu erwerben. Fachübergreifende Veranstaltungen beschäftigen sich mit Fahndung und Ermittlung sowie der Verteidigung in Wirtschaftsstrafsachen.
Prof. Achenbach: "In den vergangenen Jahren ist der Bedarf an Experten auf dem Gebiet des Wirtschaftsstrafrechts deutlich gestiegen." Wie der Wissenschaftler erläutert, sind diese Fachkräfte nicht nur in der Justiz und bei den Strafverfolgungsbehörden sowie bei wirtschaftsstrafrechtlich spezialisierten Anwaltskanzleien gefragt. Auch Unternehmen suchen zunehmend Juristen, die in der Lage sind, die strafrechtlichen und bußgeldrechtlichen Risiken unternehmerischer Tätigkeit zu beurteilen. Mit der Einführung des neuen Studienganges trage die Universität Osnabrück dieser Entwicklung Rechnung.
Auch im Staatsexamen ist die Juristenausbildung an der Universität Osnabrück durch einen wirtschaftsrechtlichen und wirtschaftswissenschaftlichen Schwerpunkt gekennzeichnet. So bietet der Osnabrücker Fachbereich Rechtswissenschaften - abweichend von den meisten anderen juristischen Fakultäten in Deutschland - die Möglichkeit, Wirtschaftsstrafrecht als Wahlfach zu studieren.
Informationen im Internet: http://www.jura.uni-osnabrueck.de/institut/wistr/index.htm
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Hans Achenbach
Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Heger-Tor-Wall 14, 49069 Osnabrück
Tel. (0541) 969-6118, Fax (0541) 969-4162
e-mail: Hans.Achenbach@uni-osnabrueck.de
http://www.jura.uni-osnabrueck.de/institut/wistr/index.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).