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17.08.2007 15:41

Innovations- und Technikanalyse in kleinen und mittelständischen Unternehmen - das Projekt "ita.ms" an der Hochschule Zittau/Görlitz

Hella Trillenberg Presse- und Informationsstelle
Hochschule Zittau/Görlitz (FH)

    Seit über einem Jahr beschäftigt sich unter der Leitung von Prof. Dr. rer. nat. Bernd Delakowitz eine Nachwuchsforschergruppe an der Hochschule Zittau/Görlitz mit dem Thema Innovations- und Technikanalyse (ITA).

    Innovation, nachhaltige Entwicklung und globaler Klimawandel sind bedeutende Schlagworte der heutigen Zeit. Stellen Sie sich nun vor, Sie sind Unternehmer und haben die Relevanz der Themen für Ihren Betrieb erkannt. Was nun? Es wurden vielfältige Instrumente entwickelt, um Unternehmen zu unterstützen, ihren Beitrag für eine gesamtgesellschaftliche und nachhaltige Entwicklung und die Minderung der Folgen des Klimawandels zu leisten. Dies können z. B. Umweltmanagementsysteme oder Maßnahmen zur Energie- und Materialeinsparung sein, mit denen sich auch kräftig Kosten einsparen lassen. Andere Instrumente, etwa die Innovations- und Technikanalyse (ITA), betrachten nun die Entwicklung von neuen Produkten. Mit Methoden der ITA sollen deren mögliche Auswirkungen, z. B. auf die Umwelt, frühzeitig erkannt und gezielt beeinflusst werden. ITA-Methoden können also dabei helfen, besondere Aspekte, wie den Energieverbrauch während der Produktion und Nutzung (Stichwort: stand by), die Recyclingfä-higkeit oder elektromagnetische Strahlung, schon frühzeitig im Entwicklungsprozess zu berücksichtigen. Dass dies kein edler Selbstzweck ist, erkennt man mit Blick auf die derzeitigen und künftigen europäischen Regelungen, z. B. die Richtlinie 2005/32/EG. Diese - auch Öko-Design-Richtlinie genannt - hat zum Ziel, Energie und andere Ressourcen bei Herstellung, Betrieb und Entsorgung einzusparen. Für die davon bisher betroffenen Bauteilhersteller bedeutet dies u. a. eine Verpflichtung zur Angabe lebenswegbezogener Verbrauchsdaten.

    Der von der Nachwuchsforschergruppe entwickelte und weiterzuentwickelnde Ansatz wird mit "ita.ms" abgekürzt und steht für die Integration von ITA-Ansätzen in bestehende Strukturen, in diesem Falle in Managementsysteme (ms). Hintergrund ist, dass insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) zwar Bedarf an systematischen Instrumenten sehen, aber aufgrund ihrer begrenzten Mittel (Zeit, Personal) auf leicht und effizient anzuwendende Instrumente angewiesen sind.

    Mit ihrer Projektidee "ita.ms" gewann die Nachwuchsforschergruppe 2006 einen Wettbewerb und erhält eine vollständige Finanzierung ihrer Arbeit durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Die Ergebnisse der Nachwuchsforschergruppe sollen bis Ende des Jahres in einem Leitfaden für Unternehmen aufbereitet werden. Informationen zur Arbeit der Nachwuchsforschergruppe kann man demnächst unter www.hs-zigr.de/~ita finden.


    Weitere Informationen:

    http://"www.hs-zigr.de/~ita - Informationen"


    Bilder

    Die ITA-Nachwuchsforschergruppe (von links nach rechts): Dipl.-Kfm. (FH) Jörg Schubert, Dipl. Ing. (FH) Madlen Richter, Dipl.-Ing. (FH) Markus Will
    Die ITA-Nachwuchsforschergruppe (von links nach rechts): Dipl.-Kfm. (FH) Jörg Schubert, Dipl. Ing. ( ...
    Foto: hs - A. Zenker-Hoffmann
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Die ITA-Nachwuchsforschergruppe (von links nach rechts): Dipl.-Kfm. (FH) Jörg Schubert, Dipl. Ing. (FH) Madlen Richter, Dipl.-Ing. (FH) Markus Will


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