Seit über einem Jahr beschäftigt sich unter der Leitung von Prof. Dr. rer. nat. Bernd Delakowitz eine Nachwuchsforschergruppe an der Hochschule Zittau/Görlitz mit dem Thema Innovations- und Technikanalyse (ITA).
Innovation, nachhaltige Entwicklung und globaler Klimawandel sind bedeutende Schlagworte der heutigen Zeit. Stellen Sie sich nun vor, Sie sind Unternehmer und haben die Relevanz der Themen für Ihren Betrieb erkannt. Was nun? Es wurden vielfältige Instrumente entwickelt, um Unternehmen zu unterstützen, ihren Beitrag für eine gesamtgesellschaftliche und nachhaltige Entwicklung und die Minderung der Folgen des Klimawandels zu leisten. Dies können z. B. Umweltmanagementsysteme oder Maßnahmen zur Energie- und Materialeinsparung sein, mit denen sich auch kräftig Kosten einsparen lassen. Andere Instrumente, etwa die Innovations- und Technikanalyse (ITA), betrachten nun die Entwicklung von neuen Produkten. Mit Methoden der ITA sollen deren mögliche Auswirkungen, z. B. auf die Umwelt, frühzeitig erkannt und gezielt beeinflusst werden. ITA-Methoden können also dabei helfen, besondere Aspekte, wie den Energieverbrauch während der Produktion und Nutzung (Stichwort: stand by), die Recyclingfä-higkeit oder elektromagnetische Strahlung, schon frühzeitig im Entwicklungsprozess zu berücksichtigen. Dass dies kein edler Selbstzweck ist, erkennt man mit Blick auf die derzeitigen und künftigen europäischen Regelungen, z. B. die Richtlinie 2005/32/EG. Diese - auch Öko-Design-Richtlinie genannt - hat zum Ziel, Energie und andere Ressourcen bei Herstellung, Betrieb und Entsorgung einzusparen. Für die davon bisher betroffenen Bauteilhersteller bedeutet dies u. a. eine Verpflichtung zur Angabe lebenswegbezogener Verbrauchsdaten.
Der von der Nachwuchsforschergruppe entwickelte und weiterzuentwickelnde Ansatz wird mit "ita.ms" abgekürzt und steht für die Integration von ITA-Ansätzen in bestehende Strukturen, in diesem Falle in Managementsysteme (ms). Hintergrund ist, dass insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) zwar Bedarf an systematischen Instrumenten sehen, aber aufgrund ihrer begrenzten Mittel (Zeit, Personal) auf leicht und effizient anzuwendende Instrumente angewiesen sind.
Mit ihrer Projektidee "ita.ms" gewann die Nachwuchsforschergruppe 2006 einen Wettbewerb und erhält eine vollständige Finanzierung ihrer Arbeit durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Die Ergebnisse der Nachwuchsforschergruppe sollen bis Ende des Jahres in einem Leitfaden für Unternehmen aufbereitet werden. Informationen zur Arbeit der Nachwuchsforschergruppe kann man demnächst unter www.hs-zigr.de/~ita finden.
http://"www.hs-zigr.de/~ita - Informationen"
Die ITA-Nachwuchsforschergruppe (von links nach rechts): Dipl.-Kfm. (FH) Jörg Schubert, Dipl. Ing. ( ...
Foto: hs - A. Zenker-Hoffmann
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
Die ITA-Nachwuchsforschergruppe (von links nach rechts): Dipl.-Kfm. (FH) Jörg Schubert, Dipl. Ing. ( ...
Foto: hs - A. Zenker-Hoffmann
None
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).