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17.08.2007 15:54

Soziale Dienste in der alternden Gesellschaft - neuer Masterstudiengang ab Oktober in Magdeburg

Norbert Doktor Pressestelle
Hochschule Magdeburg-Stendal (FH)

    Zum Wintersemester 2007/08 startet an der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) erstmals der Masterstudiengang "Soziale Dienste in der alternden Gesellschaft". Das Angebot ist gedacht für Absolventen von Diplom- und Bachelor-Studiengängen der Sozialen Arbeit sowie anderer sozialwissenschaftlicher oder gesundheitsbezogener Studiengänge. Der Studiengang ist auch für berufsbegleitend Studierende geeignet.

    Zum Wintersemester 2007/08 startet an der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) erstmals der Masterstudiengang "Soziale Dienste in der alternden Gesellschaft". Das Angebot ist gedacht für Absolventen von Diplom- und Bachelor-Studiengängen der Sozialen Arbeit sowie anderer sozialwissenschaftlicher oder gesundheitsbezogener Studiengänge. Aber auch Praktiker aus Verwaltungen, Verbänden und Einrichtungen der Altenhilfe mit einem ersten Studienabschluss sind willkommen.

    Um auch den Anforderungen berufsbegleitend Studierender entgegen zu kommen, werden die Präsenzzeiten auf drei Tage pro Woche konzentriert. Das Studium findet in Magdeburg am Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen statt, beginnt am 1. Oktober und dauert vier Semester. Bewerbungsschluss ist am 15. September.

    Begründung des Studiengangs
    Der demographische Wandel ist gekennzeichnet durch einen Geburtenrückgang, einen Wandel der Familienstrukturen und eine absolute und relative Zunahme älterer Menschen in der Bevölkerung. In der "alternden Gesellschaft" stehen nicht nur die Einrichtungen der Altenhilfe unter Veränderungsdruck. Der demographische Wandel hat Auswirkungen auf alle Bereiche des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Die soziale Ungleichheit im Alter und zwischen den Generationen nimmt zu, das Arbeitsleben verändert sich, Infrastruktur- und Versorgungsangebote müssen neu definiert werden. Die sozialen Dienste und die Soziale Arbeit stehen damit vor neuen Herausforderungen. Es werden neue Konzepte der Altenhilfe und Altenarbeit notwendig, die der Heterogenität der Zielgruppe "ältere Menschen", den Veränderungsprozessen im Lebenslauf und den Beziehungen zwischen den Generationen gerecht werden. Die Soziale Arbeit muss dabei ihre Notwendigkeit und ihre Leistungsfähigkeit in der Konkurrenz zu anderen Berufsgruppen nachweisen und weiter entwickeln.

    Ziele des Studiengangs
    Der Master-Studiengang zielt auf die Herausbildung von Qualifikationen zur Konzeptentwicklung, Steuerung und Forschung mit der Zielgruppe älterer Menschen, ihren Beziehungen zu anderen Altersgruppen und der Analyse und Begleitung von Lebensläufen. Gerade in überalternden und infrastrukturschwachen Regionen müssen neue Wege der Zusammenarbeit gefunden werden - ob in den Familien und Nachbarschaften, bei den Verkehrsunternehmen oder der Nutzung öffentlicher Räume. Fundierte Kenntnisse der Arbeitsweisen der Sozialen Arbeit sind hierfür ebenso notwendig wie gerontologisches Wissen. Bezogen auf diese Eckpunkte werden im Studiengang Fähigkeiten zu einer alterssensiblen Entwicklung sozialer Dienste und Sozialer Arbeit in folgenden Bereichen entwickelt:
    - die Erarbeitung und Weiterentwicklung tragfähiger Konzeptionen der Alten- und Generationenarbeit
    - die Gestaltung und Steuerung angemessener Organisationsformen und -prozesse zur Umsetzung dieser Konzeptionen
    - die Fähigkeit zur Kooperation mit anderen Professionen, Institutionen und sozialen Diensten im Sinne einer fördernden Sozialraum- und Lebensweltgestaltung
    - die Konzeption, Durchführung und Evaluation praxisbezogener Forschung.
    Der Studiengang vermittelt Qualifikationen für die Fachberatung und Fortbildung, die Leitung und Leitungsunterstützung, die Forschung und Evaluation, Qualitätssicherung und das Qualitätsmanagement.

    Struktur des Studiums
    Die Studieneinheiten sind modular aufgebaut. Im ersten Semester werden grundlegende Kenntnisse zum Alternsprozess und zur Lebenslage Älterer, zum Lebenslauf und den Generationenbeziehungen einschließlich der jeweiligen disziplinären Perspektiven erworben, die durch erweiterte Kenntnisse in quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden ergänzt werden. Im zweiten Semester stehen anwendungsbezogene Grundlagen hinsichtlich rechtlicher, institutioneller, administrativer und ökonomischer Aspekte sowie Handlungsstrategien der Prävention und Intervention im Vordergrund. Das dritte Semester besteht überwiegend aus einem Projektstudium, ergänzt durch eine Beschäftigung mit dem Unterstützungs- und Pflegemanagement und der Altenplanung und -berichterstattung. Es eröffnet eine Wahlmöglichkeit zwischen forschungs- und leitungs- bzw. steuerungsorientierten Aufgaben, deren Ergebnisse dann im vierten Semester in die Master-Thesis einfließen können.


    Weitere Informationen:

    http://www.hs-magdeburg.de/studium/s-studienangebot/m_sozialearbeit


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Politik, Recht
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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