Münster (ukm/sh). Professor Dr. Dr. h.c. Eberhard Nieschlag, Direktor des Instituts für Reproduktionsmedizin am Universitätsklinikum Münster (UKM), ist zum Präsidenten der Europäischen Gesellschaft für Endokrinologie gewählt worden. Damit sitzt Nieschlag der wichtigsten europäischen Gesellschaft für Endokrinologie vor. In ihr sind 46 Mitgliedergesellschaften sowie 1000 persönliche Mitglieder zusammengefasst. Die Präsidentschaft dauert vier Jahre.
Endokrinologie ist die "Lehre von den Hormone", und ihr möchte Nieschlag während seiner Amtszeit zu mehr Repräsentanz verhelfen. "In Amerika wird dieser Disziplin viel mehr Bedeutung beigemessen", sagt der 66-Jährige. Dabei befasst sich die Endokrinologie mit dem gesamten Menschen, sie behandelt unter anderem Krankheitsbilder, von denen jeder schon einmal gehört hat: Diabetes gehört dazu, genauso wie die Dysfunktion der Hirnanhangsdrüse ((Hypophyse).
"Künftig wird es darum gehen, die Forschung in Europa zu koordinieren", erzählt Nieschlag. Nicht jedes Land müsse an denselben Themen forschen, gleichzeitig will er dafür sorgen, dass die EU mehr Forschungsgelder bereitstellt. "Und nicht zuletzt will ich mich während meiner Amtszeit verstärkt um das Thema Fortbildung kümmern", betont er. Für die zahlreichen Termine, die mit der Amtszeit verbunden sind, hat er spätestens ab dem kommenden Jahr Zeit: Im Dezember endet seine Professur am Institut für Reproduktionsmedizin. "Leider", fügt er lächelnd hinzu.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Personalia
Deutsch
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