Neue Steuerungs- und Planungsinstrumente für eine nachhaltige Forst- und Umweltpolitik sind Thema einer Tagung, die am 27. und 28. August 2007 an der Georg-August-Universität stattfindet. Im Mittelpunkt steht dabei der in der Politikwissenschaft breit diskutierte "Governance"-Begriff, der kooperative Regierungsformen mit einer Partnerschaft zwischen den Beteiligten auf öffentlicher wie auf privater Ebene beschreibt. Zu der Veranstaltung lädt das Institut für Forstpolitik, Forstgeschichte und Naturschutz in Zusammenarbeit mit internationalen Kooperationspartnern ein. Rund 60 Experten aus verschiedenen Ländern Europas, aus Russland sowie aus Costa Rica, Ghana, Indien, Nepal, Nigeria und Pakistan werden zu der Tagung unter der Leitung des Göttinger Wissenschaftlers Prof. Dr. Max Krott an der Georgia Augusta erwartet.
Pressemitteilung
Göttingen, 22. August 2007 / Nr. 214/2007
Diskurse und Expertise in der nachhaltigen Umwelt- und Forstpolitik
Wissenschaftliche Tagung zum Thema "Governance" mit internationalem Teilnehmerkreis
(pug) Neue Steuerungs- und Planungsinstrumente für eine nachhaltige Forst- und Umweltpolitik sind Thema einer Tagung, die am 27. und 28. August 2007 an der Georg-August-Universität stattfindet. Im Mittelpunkt steht dabei der in der Politikwissenschaft breit diskutierte "Governance"-Begriff, der kooperative Regierungsformen mit einer Partnerschaft zwischen den Beteiligten auf öffentlicher wie auf privater Ebene beschreibt. Zu der Veranstaltung lädt das Institut für Forstpolitik, Forstgeschichte und Naturschutz in Zusammenarbeit mit internationalen Kooperationspartnern ein. Rund 60 Experten aus verschiedenen Ländern Europas, aus Russland sowie aus Costa Rica, Ghana, Indien, Nepal, Nigeria und Pakistan werden zu der Tagung unter der Leitung des Göttinger Wissenschaftlers Prof. Dr. Max Krott an der Georgia Augusta erwartet.
"In der politikwissenschaftlichen Forschung bezieht sich der Begriff ,Governance' auf einen Perspektivwechsel, mit dem hierarchische Verfahren des Regierens zunehmend durch neue Formen der Kooperation ersetzt werden. In die Konsens- und Entscheidungsfindung sollen dabei neben staatlichen Vertretern insbesondere nicht-staatliche Akteure eingebunden werden", so Prof. Krott, der auf dem Gebiet der Forstpolitik forscht. Mit Blick auf die aktuelle Governance-Debatte werden sich die Tagungsteilnehmer insbesondere mit der Bedeutung von Expertenwissen sowie öffentlichen Diskursen in umwelt- und forstpolitischen Prozessen auseinandersetzen. "Dabei geht es vor allem um neue Formen von Expertise, die nicht allein auf wissenschaftlichen Quellen beruhen und damit über traditionelle Vorstellungen eines linearen Wissenstransfers von der Wissenschaft in die Politik hinausgehen. Außerdem soll die Rolle von Diskursen als Legitimation für Governance-Prozesse diskutiert werden", erläutert der Göttinger Wissenschaftler. Zu den Gastreferenten gehört unter anderem Prof. Dr. Arthur Benz von der FernUniversität Hagen, der zu den führenden Governance-Forschern in der deutschsprachigen Politikwissenschaft zählt.
Kontaktadresse:
Michael Böcher, Universität Göttingen
Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie
Institut für Forstpolitik, Forstgeschichte und Naturschutz
Büsgenweg 3, 37077 Göttingen, Telefon (0551) 39-19393, 0172-6588089
e-mail: mboeche@uni-goettingen.de, Internet: http://www.fona.uni-goettingen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht, Tier / Land / Forst
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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