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22.08.2007 11:48

Internationalität wird an der TU Clausthal groß geschrieben

Christian Ernst Pressestelle
Technische Universität Clausthal

    CLAUSTHAL. Ein Hauch von der gelebten Internationalität der Fußball-WM 2006 wehte dieser Tage durch das Institut für Metallurgie der Technischen Universität (TU). 61 Studierende aus fünf Erdteilen, die in diesem Sommer für zwei bis vier Monate im Oberharz forschen, feierten mit Clausthalern eine polyglotte Party.

    "Mir ist aufgefallen, dass die Menschen hier sehr viel zu Fuß gehen", erzählt Aggeliki Kostaki bei Bratwurst, Kartoffelsalat und Cola. Die 23-jährige Griechin aus Athen ist eine von 30 Studierenden, die im Rahmen eines IAESTE-Praktikums zu Besuch sind. Die Organisation IAESTE vermittelt Studenten mit technischem Schwerpunkt Auslandspraktika. Aggeliki Kostati studiert wie ihre Landsfrau Stamatina Zavitsanou Chemieingenieurwesen. Beide sind sich einig: "Die Institute hier sind besser organisiert als bei uns zu Hause und die Dozenten sehr hilfsbereit."

    Solche Aussagen hört Astrid Abel vom Internationalen Zentrum Clausthal (IZC) natürlich gern. Das IZC hat die Ankömmlinge aus China, Brasilien, Australien, Europa und Afrika auf die einzelnen Institute verteilt. Obwohl die TU Clausthal Niedersachsens kleinste Universität ist, "haben wir deutschlandweit die fünftmeisten IAESTE-Praktikanten aufgenommen", berichtet Astrid Abel. Im Gegenzug können dadurch auch 30 TU-Studierende an einem bezahlten Praktikum im Ausland teilnehmen und Land und Leute kennen lernen.

    Die jungen Gäste im Oberharz, die vielfach aus Metropolen wie Shanghai, Kairo oder Athen angereist sind, empfinden die Überschaubarkeit, gute Luft und vielen Seen als angenehm. "Jedenfalls für die acht Wochen, in denen wir hier sind", sagt Stamatina Zavitsanou schmunzelnd. Sie will noch Berlin besuchen. "Vielleicht muss ich mir vorher aber eine Jacke kaufen, nur mit T-Shirt wird es zu kalt."

    Das Wetter hat zwar auch einige Ägypter kalt erwischt, ihnen aber nicht die gute Laune verdorben. Im Rahmen der Partnerschaft mit der Ain Shams Universität sind 14 Studierende an der TU zu Gast, mitgekommen sind drei Vertreter der German University Cairo. Schließlich sind 14 Franzosen von der Quebec-Universität Le Mans zu Besuch. "Die Studierenden aus den Partner-Unis werden in Clausthal von Wissenschaftlichen Mitarbeitern betreut und in die Forschung eingebunden", erläutert Dr. Leif Steuernagel vom Institut für Polymerwerkstoffe und Kunststofftechnik. Außerdem müssen sie eine kleine Studienarbeit schreiben.

    "Die deutschen Studenten sind dagegen noch zu unbeweglich in puncto Auslandserfahrungen", hofft Professor Heinz Palkowski vom Institut für Metallurgie auf ein Umdenken. Er koordiniert den Austausch mit der Ain Shams Universität in Kairo. In die Wege geleitet wurde diese Kooperation vor sieben Jahren auch von Iman Taha. Heute schreibt die 30-Jährige am Clausthaler Institut für Polymerwerkstoffe und Kunststofftechnik ihre Doktorarbeit. Ihre Eltern, Vater Mohamed Taha und Mutter Nahed El-Mahallawy, sind Professoren in Kairo und arbeiten seit Jahren mit der Uni im Harz zusammen. "Ein bisschen", sagt Iman Taha, "fühle ich mich in Clausthal wie zu Hause."


    Bilder

    Deutsch-ägyptische Kooperation (v.l.): Prof. Mohamed Taha, Prof. Gerhard Ziegmann, Prof. Nahed El-Mahallawy, Iman Taha, Astrid Abel (Internationales Zentrum Clausthal) und Prof. Heinz Palkowski.
    Deutsch-ägyptische Kooperation (v.l.): Prof. Mohamed Taha, Prof. Gerhard Ziegmann, Prof. Nahed El-Ma ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Deutsch-ägyptische Kooperation (v.l.): Prof. Mohamed Taha, Prof. Gerhard Ziegmann, Prof. Nahed El-Mahallawy, Iman Taha, Astrid Abel (Internationales Zentrum Clausthal) und Prof. Heinz Palkowski.


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