idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
23.08.2007 13:28

Gastroenterologie 2007: Neues zu Darm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs

Medizin - Kommunikation Medizinkommunikation
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Gastroenterologie 2007, 12. bis 15. September, Bochum:
    Was sind die besten Diagnose- und Therapieverfahren?
    Neueste Erkenntnisse zu Darm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs

    Bochum - Krebserkrankungen im Bauchraum treten häufig auf: Darmkrebs ist in Deutschland die zweithäufigste Krebstodesursache bei Frauen und Männern. Bauchspeicheldrüsenkrebs liegt auf dem fünften Platz. Experten unterschiedlicher medizinischer Fachgesellschaften haben 2007 zu diesen beiden Tumorerkrankungen Leitlinien erstellt. Diese sollen Ärzte und Patienten helfen, die optimale Therapie bei einer Erkrankung zu finden. Welche Erkenntnisse wissenschaftlich gesichert sind und wie Diagnose und Therapie in der Praxis verbessert werden können ist ein Thema der diesjährigen Gastroenterologie, die vom 12. bis 15. September 2007 in Bochum stattfindet.

    Bauchspeicheldrüsenkrebs hat von allen Krebsarten die schlechtesten Überlebensraten: Nur vier Prozent aller Erkrankten leben noch fünf Jahre nach der Diagnose. Diese erfolgt meist so spät, dass das Pankreaskarzinom nicht mehr behandelbar ist. Da spezifische Frühsymptome fehlen, sind Mediziner besonders gefordert: "Ärzte sollten an ein Pankreaskarzinom denken, wenn Patienten über 50 Jahren über neu aufgetretene Oberbauch- und Rückenschmerzen klagen, an einer schmerzlosen Gelbsucht oder einer akuten Entzündung des Pankreas leiden", empfiehlt Professor Dr. med. Guido Adler, Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin I, Universitätsklinik Ulm, einer der Autoren der Leitlinie.

    Dagegen entwickelt sich der Darmkrebs häufig langsam und aus gutartigen Vorstufen heraus. Wird der Tumor rechtzeitig erkannt, sind die Heilungschancen gut und die Überlebenszeit der Patienten hoch. Experten halten Vorsorge-Untersuchungen ab einem Alter von 50 Jahren für sinnvoll. "Die Suche nach Blut im Stuhl und die endoskopische Untersuchung des Dickdarms haben sich als sehr effizient erwiesen", meint Professor Adler. Auch in der Darmkrebstherapie gibt es Fortschritte: Dank neuer hochwirksamer Krebsmedikamente und der Kombination verschiedener Therapiestrategien ist Darmkrebs heute besser zu behandeln. Dabei spielen neben den neuen Chemotherapeutika vor allem zielgerichteten Therapien mit tumorspezifischen Antikörpern eine Rolle. "Sie beeinflussen zielgenau das molekulare Geschehen am Tumor, blockieren Wachstumsfaktoren oder unterdrücken die Blutversorgung", erläutert Professor Adler im Vorfeld der Gastroenterologie 2007.

    Wie Ärzte frühzeitig Bauchspeichdrüsenkrebs und Darmkrebs erkennen können und welche Therapiemöglichkeiten sie haben, sind Themen der Pressekonferenz anlässlich der Gastroenterologie am 14. September 2007 in Bochum.

    TERMINHINWEISE
    Pressekonferenz am
    Freitag, den 14. September 2007, 11.00 bis 12.00 Uhr
    Ort: Saal 04/082, Veranstaltungszentrum, Ruhr-Universität Bochum

    Vortragstagung
    Leitlinien (DGVS/AWMF)
    Donnerstag, den 13. September 2007, 15.15 bis 16.30 Uhr
    Ort: Saal 2 a & b, Ruhr-Universität Bochum

    Vortragstagung
    Versorgungsqualität beim kolorektalen Karzinom (DGVS/DGVC)
    Donnerstag, den 13. September 2007, 15.15 bis 16.30 Uhr
    Ort: HZO 40, Ruhr-Universität Bochum

    Presse-Akkreditierung:
    Journalisten und Redaktionen laden wir herzlich ein, an den Vortragsveranstaltungen der Gastroenterologie teilzunehmen. Wenn Sie sich noch nicht akkreditiert haben, bitten wir Sie, uns Ihre Teilnahme zu bestätigen.

    Kontakt:
    Pressestelle Gastroenterologie 2007
    Beate Schweizer
    Tel.: 0711 8931 295, Fax: 0711 8931 167
    schweizer@medizinkommunikation.org


    Weitere Informationen:

    http://www.dgvs.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).