idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.08.2007 15:49

TUB: Systemsicherheit aus psychologischer Sicht

Dr. Kristina R. Zerges Presse- und Informationsreferat
Technische Universität Berlin

    Systemsicherheit aus psychologischer Sicht
    Zum Tod von Professor Bernhard Wilpert, TU Berlin

    Am 20. August 2007 verstarb Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Bernhard Wilpert nach schwerer Krankheit im Alter von 71 Jahren. "Mit Bernhard Wilpert verliert die TU Berlin einen sehr erfolgreichen Forscher, akademischen Lehrer und engagierten Emeritus", so TU-Präsident Prof. Dr. Kurt Kutzler. "Seine Kolleginnen und Kollegen im Institut, in den universitären Gremien, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TU Berlin, und besonders die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden Bernhard Wilpert ein ehrendes Andenken bewahren."

    Der 1936 in Breslau geborene Bernhard Wilpert studierte Psychologie, Anthropologie und Soziologie in Tübingen, Bonn und Eugene (Oregon, USA). Er war Leiter der Projektabteilung des Deutschen Entwicklungsdienstes, Dozent am Deutschen Institut für Entwick-lungspolitik Berlin und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialwissenschaften, bevor er 1978 auf eine Professur für Psychologie an die Pädagogische Hochschule Berlin berufen wurde. 1980 wechselte er an die TU Berlin zum Fachgebiet Arbeits- und Organisationspsychologie und gründete 1989 die Forschungsstelle Systemsicherheit am Institut für Psychologie der TU Berlin.

    Wissenschaftlich beschäftigte sich Bernhard Wilpert mit Fragen der Führungs-, Partizipations- und Sicherheitsforschung. Psychologische Aspekte des sicheren Betriebs von großtechnischen Anlagen waren ihm ein besonderes Anliegen, das er auch als Mitglied der Reaktorsicherheitskommission bis zuletzt verfolgt hat. Darüber hinaus hat Professor Wilpert sich große Verdienste um die Entwicklung der Arbeits- und Organisationspsychologie in Europa erworben. Er war Gründungsmitglied des European Network of Works and Organisational Psychology (ENOP) und von 1994 - 1998 Präsident der International Association of Applied Psychology. Für sein wissenschaftliches Werk hat er zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter die Ehrendoktorwürde, die ihm 1989 die Rijksuniversiteit Gent in Belgien verlieh sowie eine Ehrenprofessur an der Academia Sinica in Peking (1999). Zu den besonderen Auszeichungen zählt auch die Mitgliedschaft in der Royal Dutch Academy of Sciences (2001).

    Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Bernhard Wilpert war von 2001 bis 2002 3. Vizepräsident der TU Berlin. In dieser Funktion war er zuständig für die Ressorts Internationales, wissenschaftlicher Nachwuchs und wissenschaftliche Weiterbildung. Besonders setzte er sich für die Verbesserung der Rahmenbedingungen der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. Er brachte unter anderem eine detaillierte Untersuchung auf den Weg, deren Ergebnisse zu nachhaltigen Verbesserungen der Arbeitssituation junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der TU Berlin führten und deren Daten bis heute regelmäßig aktualisiert und evaluiert werden. Im Juni 2003 wurde Bernhard Wilpert emeritiert.

    Am Freitag, dem 31. August 2007, um 13 Uhr wird auf dem Friedhof Heerstraße die Trauerfeier für Professor Bernhard Wilpert stattfinden (Eingang Trakehner Allee 1).

    2.605 Zeichen

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Prof. Dr. Manfred Thüring, Geschäftsführender Direktor des Institutes für Psychologie und Arbeitswissenschaft, Technische Universi-tät Berlin, Tel.: 030 /314-22370, E-Mail: thuering@gp.tu-berlin.de

    Die Medieninformation und Foto zum Download:
    www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Psychologie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).