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29.08.2007 15:00

Fachhochschule Aachen: Baubeginn für den neuen Campus Jülich

Dr. Roger Uhle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Aachen

    NRW-Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesforschungsministerium, Thomas Rachel, vollzogen heute den ersten Spatenstich für den Neubau Campus Jülich. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW investiert laut Plankosten 57 Millionen Euro für den neuen Campus.

    Am Mittwoch, 29. August 2007, fand um 13:00 Uhr der erste Spatenstich für den Neubau Campus Jülich der Fachhochschule Aachen in der Heinrich-Mußmann-Straße, 52428 Jülich statt.

    Mit über 8000 Studierenden, 220 Professoren, 300 Lehrbeauftragten sowie etwa 200 Laboren an den beiden Standorten Aachen und Jülich ist die Fachhochschule Aachen eine der größten Fachhoch-schulen Deutschlands. Neben einem breiten Spektrum an Ingenieurwissenschaften umfasst das Studienangebot auch Design und Wirtschaftswissenschaften. Der Campus Jülich ist mit etwa 2.000 Studierenden, davon gut 30% internationale Studierende, ein wichtiger Standort der Fachhochschule Aachen. Mit den zwölf technischen Bachelorstudiengängen, incl. der fünf auslandsorientierten Studiengänge und den fünf Masterstudiengängen liegen die Schwerpunkte des Campus Jülich auf den Lehr- und Forschungsgebieten Biotechnologie, Biomedizinische Technik, Energietechnik, Technomathematik und Angewandte Chemie. Der Standort Jülich spiegelt das Profil der Fachhochschule in allen Bereichen (Lehre und Studium, Forschung und Entwicklung, Internationalisierung) wieder.

    Der Altbau-Gebäudekomplex am Ginsterweg wurde 1971 erbaut und zeigt bereits Ermüdungserscheinungen. Dies betrifft sowohl die Baukonstruktion als auch die technische Gebäudeausrüstung wie der Elektroversorgung, Be- und Entwässerungsversorgung, den Sanitäreinrichtungen und die Aufzugsanlagen. Neben dem Austausch der Installationen hätten wesentliche Erweiterungen von Netzen vorgenommen werden müssen, um den heutigen Sicherheitsstandards zu entsprechen und den technischen Anforderungen von Studium und Forschung gerecht zu werden. Diese Aspekte wurden in der Konzeption des Neubaus berücksichtigt. Damit ist der neue Campus nicht zuletzt ein großer Gewinn für die zukünftigen Studierenden der FH Aachen. Das sieht auch der Allgemeine Studierendenaus-schuss (AStA) der FH Aachen so: "Das Land NRW hat erkannt, dass Bildung eine öffentliche Säule benötigt und die auch neu und nett verpackt sein darf. [...] Deshalb freuen wir uns mit den Studierenden, die den Campus Jülich ab 2009 erleben dürfen!"

    Durch den neuen Campus wird für den Studienstandort Jülich und somit für die FH Aachen ein quantitativer und qualitativer Stand erreicht, der es der Hochschule ermöglicht, die interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen Fachgebiete in Lehre und Forschung erheblich zu steigern und durch optimale Räumlichkeiten und Ausstattung die Studienbedingungen wesentlich zu verbessern. Die Fachhochschule Aachen erhofft sich weiterhin eine Steigerung der Attraktivität des Standortes und kann auch hier einen Beitrag zur Bewältigung der zu erwartenden hohen Studienbewerberzahlen leisten. "Der neue Campus ist ein wesentlicher Beitrag für die Weiterentwicklung der Fachhochschule Aachen und speziell für die Zukunftssicherung des Studienstandortes Jülich", zeigt sich Rektor Prof. Dr. Manfred Schulte-Zurhausen sehr zufrieden. Minister Pinkwart ergänzt: "Die Neugestaltung des Campus Jülich ist ein weiterer wichtiger Impuls für das starke Ausbildungs- und Forschungsdreieck aus RWTH Aachen, Forschungszentrum Jülich und Fachhochschule Aachen. Der neue Campus macht die Region noch attraktiver für Studierende, Lehrende und Forscher."

    Laut Plankosten wird der Neubau des Campus Jülich rund 57 Millionen Euro kosten, der vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) finanziert wird. Die Architekten und Ingenieure der Aachener Niederlassung des BLB NRW setzen bei der Planung auf ein klar strukturiertes Konzept. Die zehn Laborbereiche am künftigen Standort werden in zwei U-förmigen Gebäuden untergebracht. Verbunden sind die zweigeschossigen Neubauten in der Mitte durch eine Magistrale. Dort befinden sich die Hörsäle und alle zentralen Einrichtungen. Das Konzept bietet Hochschule und Studierenden große Vorteile: Stellvertretend seien die kurzen Wege und die Nutzung von Synergien genannt. Freie Forschungsflächen können je nach Bedarf und künftigen Technologietrends flexibel genutzt werden. Helle Innenhöfe sorgen für ausreichend Licht und bieten in den Pausen Raum zum Verweilen in freundlicher Atmosphäre. Zwei Meter unter der Erde sind in den Innenhöfen insgesamt rund drei Kilometer Polypropylenrohre verlegt. Über diese fünf "Erdregister" werden bis zu 90.000 Kubikmeter Frischluft pro Stunde für die Labore und Hörsäle im Winter vorgewärmt und im Sommer gekühlt.

    Neu gebaut werden auf dem Campus auch eine Mensa und die Bibliothek als Anbau an das bestehende Auditorium. Zum Frühjahr 2009 soll der nach modernstem Energiestandard gebaute Campus Jülich mit einer Mietfläche von 23.000 Quadratmetern bezugsfertig sein.
    Um den Campus-Charakter noch zu unterstreichen, wird auch das Umfeld gestaltet. Auf dem zehn Hektar großen Gelände wird eine öffentlich zugängliche Parklandschaft mit Baumreihen angelegt. Dazu hatte der BLB NRW bereits Ende 2005 einen landschaftsplanerischen Wettbewerb ausgelobt. In dem Park werden Studierende und Bürger nicht nur Flächen zur Erholung und sportlichen Betätigung finden. Das gesamte Niederschlagswasser der Dachflächen und befestigten Oberflächen kann dort versickern.

    Neben Minister Pinkwart und Staatssekretär Rachel waren die folgenden Personen mit einem Redebeitrag vertreten:
    Prof. Dr. Manfred Schulte-Zurhausen, Rektor der Fachhochschule Aachen
    Heinrich Stommel, Bürgermeister der Stadt Jülich
    Prof. Dr. Angelika Merschenz-Quack, Dekanin des Fachbereichs Angewandte Naturwissenschaften und Technik
    Ferdinand Tiggemann, Geschäftsführer des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW
    Harald K. Lange, BLB-Niederlassungsleiter


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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