Tübinger Forscher entdecken, wie das Immunsystem zur Bildung neuer Arten führen kann
Pflanzengenetiker kennen das Problem ebenso wie Tierzüchter: Einzelne Individuen oder ganze Würfe sterben früh oder wollen als "Kümmerlinge" nicht recht gedeihen. Was Züchter ärgert, fasziniert Genetiker und Molekularbiologen - sind diese Exemplare doch ein Beispiel dafür, dass sich Erbgut nicht beliebig kombinieren lässt. Offenbar existieren Barrieren, die den Austausch von genetischem Material nicht nur zwischen etablierten Arten, sondern auch zwischen Sorten ein und derselben Art einschränken. Wie es zu diesen Hindernissen kommt, ist für das Verständnis des Artenreichtums äußerst wichtig, aber war bislang weitgehend unbekannt. Zusammen mit Kollegen aus Tübingen und den USA hat Detlef Weigel vom Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie jetzt nachweisen können, dass Störungen im pflanzlichen Immunsystem zu Fortpflanzungsproblemen führen, die wiederum einen ersten Schritt zur Artenbildung darstellen. Das internationale Team untersuchte eine genetische Unverträglichkeit namens Hybrid-Nekrose bei der Ackerschmalwand Arabidopsis thaliana.
http://goto.mpg.de/mpg/pri/200709041/
Ein Beispiel von Hybrid-Nekrose bei der Ackerschmalwand. Rechts und links die gesunden Eltern, in de ...
Kirsten Bomblies
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
Ein Beispiel von Hybrid-Nekrose bei der Ackerschmalwand. Rechts und links die gesunden Eltern, in de ...
Kirsten Bomblies
None
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).