Die Universität Duisburg-Essen ist vom 10. bis 13. September Ausrichter einer internationalen philosophischen Fachtagung, die sich mit dem Phänomen der sogenannten Autorität der ersten Person auseinandersetzt.
Prof. Dr. Thomas Spitzley aus der Konferenzleitung: "Bis heute hat sich hartnäckig die Vorstellung gehalten, dass Personen auf privilegierte Weise und mit besonderer Autorität von ihren eigenen geistigen Zuständen wissen. Es gibt allerdings guten Grund, das Phänomen noch einmal neu zu durchdenken."
Vor allem im 20. Jahrhundert wurde dieses auf Descartes zurückgehende Modell zunehmend fragwürdig. Von psychologischer Seite gibt es einfach zu viele Anzeichen für Täuschung und Ignoranz bezogen auf den eigenen Geist. Darüber hinaus verlor der besondere erkenntnistheoretische Status des Wissens über den eigenen Geist auch philosophisch zunehmend an Bedeutung. Im Zentrum der internationalen Tagung stehen Fragen nach der Reichweite dieser Autorität und nach möglichen Erklärungen für sie, aber auch danach, welche Bedeutung sie für die Erkenntnistheorie, für die Rationalität oder das Verstehen anderer hat. Finanziell wird die Veranstaltung von der Fritz Thyssen Stiftung unterstützt.
Redaktion: Beate H. Kostka, Tel 0203/379-2430
Weitere Infos: Prof. Dr. Thomas Spitzley, Tel. 0201-183-3022
http://www.uni-due.de/first-person-authority/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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