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04.09.2007 16:42

Deutsch-chinesisches Alumni-Netzwerk "CHINexTUD" an der TU Darmstadt

Jörg Feuck Kommunikation
Technische Universität Darmstadt

    Die ersten Fäden sind geknüpft

    Über 50 chinesische Absolventen der TU Darmstadt haben die Gelegenheit der ersten 14-tägigen Summerschool "CHINexTUD" an der TU wahrgenommen, Unternehmen und die Region Rhein-Main kennen zu lernen. Den größten Gewinn zogen die Teilnehmer der Summerschool aus den hautnahen Begegnungen mit Konzernen und mittelständischen Unternehmen der Region.

    Viel versprechende Kontakte mit der Lufthansa AG knüpfte der angehende Wirtschaftsinformatiker Wu Ruifeng (30), der nebenher ein Internetreisebüro in Frankfurt betreibt. "Die Human-Resources-Managerin der Lufthansa erzählte uns, dass die Fluggesellschaft ein Cargocenter in der Nähe von Shanghai aufbaut. China wird bald auch in der Logistikbranche weltweit führend sein, und ich möchte gerne daran mitwirken", berichtete Ruifeng selbstbewusst. Auch der Besuch beim China Competence Center der IHK Darmstadt war für ihn aussichtsreich: "Das Competence Center sucht für ein deutsches Unternehmen chinesische Partner. Vielleicht kann ich ja weiterhelfen".

    "Ich wusste gar nicht, dass Darmstadt so viele und große Unternehmen hat", zeigte sich die 25-jährige Informatikstudentin Yang Yang erstaunt, die aus der Nähe von Shanghai stammt. Dass die Rhein-Main-Region Standort von Maschinenbau- und Chemieunternehmen ist, war vielen bekannt. Aber die IT-Branche wähnten die Chinesen bisher nur in Ländern wie Amerika oder Indien. Ein weiterer Vorteil der Summerschool: Nie zuvor konnte Yang so viele neue Kontakte mit eigenen Landsleuten knüpfen: "Jetzt können wir uns gegenseitig unterstützen", meinte sie.

    Ebenso begeistert waren viele Studierende und Absolventen von der Weinprobe im Staatsweingut in Bensheim: "Ich habe so etwas noch nie erlebt", erzählte der Elektrotechnik-Masterstudent Guan Yuan (27). "Ich wusste gar nicht, dass es dort so viele Weine zu probieren gibt", bemerkte er beeindruckt. Wein wird im Gegensatz zu Bier und hochprozentigem Reisschnaps (noch) selten in China getrunken.

    Auch die Organisatoren erlebten die erste TUD-Summerschool als gelungene Veranstaltung. "Die Zusammenarbeit mit allen Unternehmen und Institutionen klappte hervorragend," sagte Projektleiterin Katharina Krickow. "Beide Seiten sind an zukünftigen Kooperationen interessiert. Die Wirtschaft bietet chinesischen Absolventen Praktika, Diplomarbeiten und Stellen in Deutschland und China, aber auch international an."

    Die Teilnehmer waren davon überzeugt, dass die Summerschool auch dazu beiträgt, die unterschiedlichen Kulturen besser verstehen zu lernen. "Im Gegensatz zu Franzosen und Spaniern dachte ich immer, Deutsche wären eher kühl", sagte Wu Ruifeng. "Aber jetzt habe ich oft mit ihnen zusammen gelacht!"

    Das nächste chinesische TUD-Alumni-Treffen wird am 30. November an der Tongji-Universität in Shanghai stattfinden. Die TUD baut mit Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) länderspezifische Netzwerke für Absolventen auf. Ziel ist es, die Betreuung von Ehemaligen an der Universität zu verbessern sowie die Bindung ausländischer Absolventen zu stärken. Gleichzeitig sollen Kooperationen mit ausländischen Hochschulen und Unternehmen geknüpft werden. Schritt für Schritt will die TUD auf allen Kontinenten Alumni-Netze gründen.

    krickow/he, 4. September 2007, PM-Nr. 59/2007


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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