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"Wir sind der Meinung, in den Zielsetzungen zur Entwicklung der Universität des Saarlandes einen konstruktiven Konsens mit dem Ministerium erreicht, unsere Autonomie gestärkt und die Möglichkeiten zur Verbesserung der finanziellen Ausstattung der UdS im Rahmen der Verhandlungen über die staatliche Zuwendung ausgeschöpft zu haben", resümiert Universitätspräsident Professor Dr. Volker Linneweber das Ergebnis der Verhandlungen der Universität mit dem Land über die Ziel- und Leistungsvereinbarungen für die Periode 2008 -2010. In einem Schreiben an die Universitätsmitglieder, das diese Vereinbarungen zusammenfasst und kommentiert, macht Linneweber ebenfalls deutlich: "Der weitere Handlungsspielraum ist wesentlich von unseren Anstrengungen und deren Erfolg abhängig". Hintergrund dieses Hinweises: Die volle Zuweisung der maximal knapp 147 Millionen Euro in 2008, 148,4 Millionen Euro in 2009 und knapp 150 Millionen Euro in 2010 hängt von der Erfüllung verschiedener Leistungskriterien ab, darunter der Erhöhung der Studienanfänger- und Absolventenzahlen und der Steigerung der Drittmitteleinwerbungen ab.
Der vorgesehene Mittelzuwachs bleibt allerdings auch im Bestfall begrenzt, wie Linneweber zu bedenken gibt: "Nimmt man an, dass wir durch eigene Anstrengungen den Malus vermeiden und den Bonus erhalten können, so ergibt sich unter Bezugnahme auf den Haushalt 2007 als Basisjahr eine Steigerung von 4,5% - wohlgemerkt nicht per annum, sondern für den gesamten Dreijahreszeitraum. Damit liegen wir vor dem Hintergrund der Tatsache, dass 2005-2007 kein Aufwuchs zu verzeichnen war, deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate."
Noch erschwerend kommt hinzu, so Linneweber, dass auch beim neuen Globalhaushalt im Gegensatz zur Praxis anderer Bundesländer für Kostensteigerungen durch Tariferhöhungen nur ein Ausgleich im Umfang von 50 Prozent zugesagt ist.
Vor dem Hintergrund des effektiv zurückgehenden Haushaltsvolumens stelle sich die Herausforderung, weiterhin verstärkt Finanzierungsquellen außerhalb des Globalhaushalts zu erschließen - keine leichte Aufgabe, für deren Bewältigung Linneweber seine Universität aber gerüstet sieht: "Wenn es gelingt, die nationale Forschungsförderung ebenso erfolgreich zu nutzen wie die Förderung von Projekten durch EU-Mittel, befinden wir uns auf einem sehr guten Weg. Erfolge in der Exzellenzinitiative, die Einrichtung von SFBs und Forschergruppen werden ebenso wie die Förderung in Einzelanträgen dazu beitragen, dass sich die UdS weiter als forschungsstark profiliert. Ich bin überzeugt, dass die Ausstrahlung auch Studierende, Doktorandinnen und Doktoranden anzieht. Bereits zum Immatrikulationstermin 07/08 deutet sich eine Zunahme des Anteils von Immatrikulationen aus anderen Bundesländern an."
Der Text der Ziel- und Leistungsvereinbarung findet sich unter:
http://www.uni-saarland.de/aktuelles
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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