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07.09.2007 12:05

"Schulen im Team" legen los: Auftakt in Duisburg

Isabell Hilpert Kommunikation
Stiftung Mercator GmbH

    NRW-Schulministerin Barbara Sommer startete das Projekt "Schulen im Team. Unterricht gemeinsam entwickeln" - 40 Schulen aus Duisburg und Essen setzen auf schulformübergreifende Kooperation - Neue Wege in der Qualitätsentwicklung des Fachunterrichts - Stiftung Mercator stellt dafür 1,2 Mio. Euro bereit.

    Essen, 07. September 2007 - Neue Wege in der Schul- und Unterrichtsentwicklung geht das Projekt "Schulen im Team", das gestern von NRW-Schulministerin Barbara Sommer in Duisburg offiziell gestartet wurde. Zehn Teams aus je drei bis fünf Schulen in Duisburg und Essen werden dabei in den nächsten drei Jahren gemeinsam neue Unterrichtskonzepte entwickeln und erproben. Das Projekt wurde von der Stiftung Mercator gemeinsam mit dem Institut für Schulentwicklungsforschung der Universität Dortmund (IFS) ins Leben gerufen. Es zielt auf eine lokale Vernetzung von Schulen, um die Qualität des Fachunterrichts und damit die Schülerkompetenzen weiterzuentwickeln sowie zur Qualifizierung der Lehrkräfte beizutragen.

    Besondere Unterstützung erfährt das Vorhaben vom Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW (MSW), das als Kooperationspartner gewonnen werden konnte. Das MSW ermöglicht an den vierzig ausgewählten Schulen Freistellungen für die Netzwerkarbeit. Zum Projektstart überreichte Schulministerin Sommer bei der Auftaktveranstaltung in der Mercatorhalle Duisburg den Schulen eine Urkunde. "Die heute vorgestellten Netzwerk-Schulen sind Vorreiter. Ich freue mich über ihr Engagement und den Mut, sich auf Neues einzulassen. Das Land Nordrhein-Westfalen sieht in diesem Projekt großes Potenzial für die Unterrichtsentwicklung und unterstützt "Schulen im Team" ideell und finanziell", so Barbara Sommer.

    Die im Projekt engagierten Schul-Teams - sechs davon aus Essen und vier aus Duisburg - haben sich unterschiedliche Ziele und Arbeitsschwerpunkte gesetzt: So wird beispielsweise ein Netzwerk aus dem Essener Norden die Leseförderung mit Hilfe des Bestsellers "Harry Potter" vorantreiben. Ein anderes Team hat sich der Entwicklung von neuen Unterrichtskonzepten unter dem Motto "Mathematik zum Anfassen!" verschrieben. "Die breite Palette aktueller Themen verspricht eine bedarfsorientierte Arbeit der Netzwerke. Wir freuen uns darauf, die Schul-Teams qualifiziert unterstützen und beraten zu können", sagte Prof. Dr. Wilfried Bos, Direktor des Instituts für Schulentwicklungsforschung an der Universität Dortmund. "Das Projekt zeichnet sich zudem durch die direkte wissenschaftliche Evaluation der Entwicklungsfortschritte an den einzelnen Schulen aus."

    Für die Unterrichtsentwicklung kann jedes Netzwerk auf einen zweckgebundenen Betrag in Höhe von bis zu 20.000 Euro im Jahr zurückgreifen. Insgesamt stellt die Stiftung Mercator für die Unterstützung der Schulen sowie für die wissenschaftliche Begleitung von "Schulen im Team" rund 1,2 Mio. Euro zur Verfügung. "Die zahlreichen Entwicklungsaufgaben der Zukunft können Schulen unserer Auffassung nach besonders gut lösen, wenn benachbarte Schulen voneinander und miteinander lernen wollen. Diese Prozesse unterstützen wir durch die Finanzierung von wissenschaftlicher Begleitung und zusätzlichen Fortbildungsmaßnahmen. Wir möchten dadurch Lehrerinnen und Lehrer ermutigen, die ihre Schule besser machen wollen", berichtete Rüdiger Frohn, Beiratsvorsitzender der Stiftung Mercator.

    Die Gastgeber-Städte des Projekts Duisburg und Essen unterstützen "Schulen im Team" gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Bezirks- und Landesregierung sowie aus dem wissenschaftlichen und praktischen Umfeld von Schule und Schulentwicklung. So ist es gelungen, einen hochkarätigen Beirat aus Administration, Praxis und Wissenschaft zu gewinnen, der das Projekt in den folgenden Jahren kompetent begleitet.

    Die Stiftung Mercator unterstützt und initiiert seit 1996 Projekte für bessere Bildungsmöglichkeiten an Schulen und Hochschulen. Die Stiftung fördert Vorhaben, die den Gedanken der Weltoffenheit und Toleranz durch interkulturelle Begegnungen mit Leben erfüllen und die den Austausch von Wissen und Kultur anregen.
    Weitere Information: http://www.stiftung-mercator.de

    Das Institut für Schulentwicklungsforschung der Universität Dortmund ist bundesweit und international nicht nur für bedeutende Forschungsprojekte wie IGLU, TIMSS-Grundschule und das länderübergreifende Forschungsprogramm zur Entwicklung von Schulen in Ganztagsform in Deutschland (StEG) bekannt, sondern auch für das Engagement in der konkreten Schulentwicklung vor Ort.
    Weitere Informationen: http://www.ifs.uni-dortmund.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Pädagogik / Bildung
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     


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