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07.09.2007 13:38

Die Stimme aus dem All

Sabine Mitternacht Pressestelle
SRH Fachhochschule Heidelberg

    An der SRH Hochschule Heidelberg laufen die Vorbereitungen für den Funkkontakt mit der Internationalen Raumstation ISS

    Heidelberg, 7. September 2007

    Während die meisten im Urlaub weilen, ist ein Team aus Kindern, Studierenden und Lehrenden an der SRH Hochschule Heidelberg eifrig bei der Arbeit. Sie bereiten ihren ersten Funkkontakt zur Internationalen Raumstation ISS vor, die in zirka 360 Kilometern Höhe um die Erde kreist. Mit Spannung fiebern alle der letzten Septemberwoche entgegen, wenn es heißen wird: "NA1SS calling DN1FHH". Mit diesen offiziellen Amateurfunkrufzeichen nehmen die ISS und die SRH Hochschule Heidelberg den Kontakt zueinander auf. Für acht bis zehn Minuten steht der US-amerikanische Astronaut Clayton Anderson Rede und Antwort. Er gehört als Bordingenieur zur derzeitigen Langzeitbesatzung der ISS und hat das Privileg die Erde von oben betrachten zu dürfen. Welchen Kontinent er gerade sieht wenn er hinaus schaut, könnte eine von 20 Fragen sein, die ihm die Heidelberger stellen werden.

    Ein direkter Draht in den Weltraum kommt nicht im Handumdrehen zustande, wie ein Telefonat in das fast genauso weit entfernte München. Während ihres etwa 90-minütigen Rundflugs um die Erde kann nur direkt mit der ISS gefunkt werden, wenn Sichtkontakt besteht. Schwebt die Raumstation jedoch gerade über den USA, müssen stellvertretend aufwändige technische Geräte in einer der fünf Bodenstationen der ARISS (Amateur Radio on the International Space Station) die Verbindung herstellen. Im Großen Hörsaal des SRH Science Tower mündet die Technik der ARISS dann in ein Telefon mit speziellem Mikrofon sowie Lautsprechern.

    Seit Januar laufen die Vorbereitungen für die Kontaktaufnahme. Es ist ein Höhepunkt des HeidelSat Projekts an der SRH Hochschule Heidelberg: Professoren, Studierende und Schüler bauen gemeinsam einen Klein-Satelliten, der im All kosmische Schauer und ihren Einfluss auf den Klimawandel erforschen wird. "Mit anschaulichen praktischen Angeboten, wie HeidelSat und ISS-Kontakt, gelingt es uns junge Menschen für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern", ist Prof. Dr. Achim Gottscheber, Leiter des Studiengangs Elektrotechnik an der SRH Hochschule Heidelberg, überzeugt. Einige Teilnehmer an HeidelSat haben zum Beispiel die Amateurfunklizenz erworben, um mit der hauseigenen Bodenstation auf dem SRH Campus die gesammelten Daten des Satelliten empfangen zu können. Daher hätten die frisch gebackenen Amateurfunker die Verbindung mit der Raumstation sogar eigenständig herstellen können. Um jedoch nicht vom knappen Zeitfenster eines Überflugs der ISS über die Region abhängig zu sein, wurde es der ARISS überlassen die Stimme aus dem All nach Heidelberg zu senden.

    Der Funkkontakt ist in der Woche vom 24. bis 28. September geplant. Alle Weltrauminteressierten und jene die es werden wollen, sind eingeladen bei dem Ereignis dabei zu sein. In Vorträgen und Ausstellungen erfahren Besucher außerdem Wissenswertes über Weltraummissionen und Amateurfunk. Sobald das genaue Datum mit Uhrzeit bekannt ist, erhalten die Redaktionen einen Terminhinweis.


    Weitere Informationen:

    http://www.hochschule-heidelberg.de


    Bilder

    Funkkontakt der SRH Hochschule Heidelberg mit der ISS
    Funkkontakt der SRH Hochschule Heidelberg mit der ISS
    Foto: SRH / NASA
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Funkkontakt der SRH Hochschule Heidelberg mit der ISS


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