Viszeralchirurgie 2007, 12. bis 15. September, Bochum
Minimal-invasive Operationen im Bauchraum:
Mehr Sicherheit für Patienten durch Qualifikation
Bochum - Minimal-invasive Eingriffe im Bauchraum sind für Patienten vor allem dann sicher und sinnvoll, wenn sie von gut ausgebildeten Chirurgen durchgeführt werden. Allerdings hinkt die Aus- und Weiterbildung minimal-invasiver Chirurgen der rasanten Entwicklung von minimal-invasiven Operationstechniken in vielen Bereichen hinterher. Welche Zusatzqualifikationen notwendig sind und wie Patienten diese erkennen können, erläutern Experten der Deutschen Gesellschaft für Viszeralchirurgie (DGVC) auf einer Pressekonferenz am 13. September in Bochum.
Minimal-invasive Operationsmethoden sind insbesondere im Bauchraum sinnvoll: Die Technik ermöglicht komplexe Eingriffe ohne großen Bauchschnitt und verringert dadurch die Anzahl von Wundheilungsstörungen. Allerdings ist diese Technik nur dann für den Patienten schonender, wenn der Eingriff komplikationslos verläuft. "Studien zeigen, dass die Lernkurve in der minimal-invasiven Chirugie, auch für erfahrene offene Bauchchirurgen sehr lang ist", sagt Professor Dr. med. Köckerling, Präsident der DGVC, Hannover. Die Fachgesellschaft hat deshalb bereits vor einigen Jahren das Zertifikat 'Minimal Invasiver Chirurg' eingeführt, das die erforderliche Zusatzqualifikation des Chirurgen belegt: Die Qualifikation sieht bisher eine bestimmte Anzahl von Kursen, Hospitationen und minimal-invasiven Operationen vor. Außerdem müssen Mitschnitte zur Begutachtung eingereicht werden. Das Zertifikat wird zukünftig um einen Praxistest ergänzt: Ein erfahrener Experte beobachtet mehrere minimal-invasive Operationen eines Chirurgen, bevor dieser das Zertifikat erhält.
Eine weitere Forderung der DGVC und ihrer Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft für Minimal Invasive Chirurgie (CAMIC) ist, dass nicht nur die Chirurgen entsprechend qualifiziert sind, sondern auch die Kliniken. Diese müssen beispielsweise über eine geeignete Ausrüstung und Instrumente verfügen und an Maßnahmen zur Qualitätssicherung teilnehmen. "Patienten, die sich einem minimal-invasiven Eingriff im Bauchraum unterziehen werden, können sich ihre Klinik aussuchen. Sie sollten dabei auf die entsprechenden Qualifikationen achten", empfiehlt Professor Köckerling.
Terminhinweise:
Pressekonferenz am
Donnerstag, den 13. September 2007, 11.00 bis 12.00 Uhr
Ort Raum Mensa 3, Ruhr-Universität Bochum
Vortragstagung
Techniken in der Laparoskopie und Lernkurve (CAMIC)
Mittwoch, den 12. September 2007, 8.30 bis 10.00 Uhr
Ort: Hörsaal Braun, Ruhr-Universität Bochum
Vortragstagung
Ausbildung in der Minimal Invasiven Chirurgie (CAMIC)
Mittwoch, den 12. September 2007, 10.30 bis 12.00 Uhr
Ort: Hörsaal Braun, Ruhr-Universität Bochum
Vortragstagung
Die Simulation in der Ausbildung in der Minimal Invasiven Chirurgie (CAMIC)
Mittwoch, den 12. September 2007, 14.00 bis 15.15 Uhr
Ort: Hörsaal Braun, Ruhr-Universität Bochum
Vortragstagung
Die Technik entscheidet über den OP-Erfolg! (CAMIC)
Donnerstag, den 13. September 2007, 14.00 bis 15.30 Uhr
Ort: Hörsaal Ethicon, Ruhr-Universität Bochum
Presse-Akkreditierung:
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Ihr Kontakt zur Akkreditierung:
Pressestelle Viszeralchirurgie 2007
Beate Schweizer
Tel.: 0711 8931 295, Fax: 0711 8931 167
Schweizer@medizinkommunikation.org
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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