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12.09.2007 10:44

Die deutsch-französische Annäherung nach dem Zweiten Weltkrieg im alltäglichen Leben

Petra Giegerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Öffentliche Tagung "Zivilgesellschaftliche Kanäle der deutsch-französischen Annäherung nach 1945" unter Leitung von Prof. Dr. Michael Kißener (Mainz) und Dr. Corine Defrance (Paris) im Institut für Europäische Geschichte Mainz

    (Mainz, 12. September 2007, lei) Die Entwicklung der deutsch-französischen Beziehungen seit 1945 gilt als beispielhafte und lehrstückgleiche Erfolgsgeschichte von bilateraler Annäherung und Aussöhnung. Bei einer wissenschaftlichen Tagung mit dem Titel "Zivilgesellschaft und deutsch-französische Annäherung nach 1945" wird diese Entwicklung unter die Lupe genommen und aus der regionalen und lokalen Perspektive nach den Anfängen der deutsch-französischen Annäherung nach dem Zweiten Weltkrieg jenseits der staatlichen Ebene gefragt. Im Mittelpunkt stehen daher Initiativen zivilgesellschaftlicher Lebensbereiche. Die Veranstaltung findet vom 19. bis zum 21. September 2007 im Institut für Europäische Geschichte Mainz statt und ist öffentlich, Tagungsgebühren werden nicht erhoben.

    Bisher wurden die deutsch-französischen Beziehungen der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem auf der diplomatisch-politischen Zentralebene intensiv erforscht. Jedoch gibt es noch keine Kartographie all der transnationalen Zirkel und Kreise und Akteure und ihrer Netzwerke, die die deutsch-französischen Beziehungen beeinflusst und mitgestaltet haben. War die zwischen den Weltkriegen im "Geist von Locarno" begonnene deutsch-französische Annäherung beschränkt auf einen Kreis von wenigen Eliten, so wandelte sie sich nach den tiefen Verwerfungen, die der Zweite Weltkrieg durch die nationalsozialistische Herrschaft auch in den deutsch-französischen Beziehungen hervorgerufen hatte, geradezu zu einem Massenphänomen, das freilich in Ost- und Westdeutschland unterschiedliche Formen annahm.

    Im Rahmen der Tagung werden deutsche und französische Studierende, Examenskandidaten, Nachwuchswissenschaftler und etablierte Wissenschaftler des Faches Geschichte und benachbarter Disziplinen ihre in Lokal- und Regionalstudien gewonnenen Forschungsergebnisse über den Beitrag der Zivilgesellschaft zum Aufbau und zur Verankerung der deutsch-französischen Beziehungen analysieren und zur Diskussion stellen.

    Die Tagung wird von folgenden Institutionen und Einrichtungen gefördert: Deutsch-Französische Hochschule, Deutsch-Französisches Jugendwerk, Zentrum für Interkulturelle Studien Mainz, IRICE (Paris), Historisches Seminar der Universität Mainz, Abt. VII, Institut für Europäische Geschichte, Institut Français Mainz.

    Kontakt und Informationen:
    Dr. Pia Nordblom
    Historisches Seminar
    Johannes Gutenberg-Universität Mainz
    Tel. 06131 39-26228 oder 39-26216 (Sekretariat)
    Fax 06131 39-25480
    E-Mail : nordblom@uni-mainz.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-mainz.de/FB/Geschichte/hist7akt/245.php


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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