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13.09.2007 07:57

Kriminalität und Raum

Dr. Peter Wittmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Länderkunde

    Tagung am 14. und 15. September 2007 im Leibniz-Institut für Länderkunde

    Kriminalität und Raum

    Tagung am 14. und 15. September 2007 im Leibniz-Institut für Länderkunde

    Was haben Themen wie die Videoüberwachung öffentlicher Räume, die Regulierung der Straßenprostitution in Großstädten und die Diskussionen um "no go areas" gemeinsam? In ihnen spielt wie bei anderen Themen aus dem Bereich von Kriminalität und Sicherheit die Frage nach dem "wo" eine entscheidende Rolle. Ob Videokameras tatsächlich mehr Sicherheit schaffen oder Probleme nur an andere Orte verdrängen, ist politisch umstritten. Und während Stadtverwaltungen Prostitution oft in die Nähe von Kriminalität rücken und nach dem Motto "aus den Augen, aus dem Sinn" agieren, ist ein solches Vorgehen für die Sexarbeiterinnen geschäftsschädigend.

    Um den Zusammenhang von Kriminalität und Raum zu diskutieren, kommen Geographen, Kriminologen, Politologen und Experten anderer Fachrichtungen am 14. und 15. September in Leipzig zusammen. Im Mittelpunkt der Tagung "Kriminalität und Raum - Das Projekt einer 'kritischen Kriminalgeographie'" im Leibniz-Institut für Länderkunde steht die Frage nach der Bedeutung von Raum für die Definition von Kriminalität - und der Bedeutung von Kriminalität für die Definition von Räumen.

    Die Medien sind herzlich eingeladen!

    Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Bernd Belina, Tel. 0341 255-6531, b_belina@ifl-leipzig.de

    Tagungsort:
    Leibniz-Institut für Länderkunde
    Schongauerstraße 9
    04329 Leipzig

    Programm

    Freitag, 14. September 2007

    11.00 Uhr
    Bernd Belina (Leipzig) & Herbert Reinke (Wuppertal): Begrüßung und inhaltliche Einführung in die Tagung

    11.40 Uhr
    Jan Wehrheim (Oldenburg): Kriminalisierung und sozial-räumlicher Kontext

    12.20 Uhr
    Nils Zurawski & Stefan Czerwinski (Hamburg): Zur Bedeutung räumlicher Konstruktionen für das Sicherheitsempfinden und für Einstellungen zu Sicherheitstechnologien - Beispiel: Videoüberwachung in Hamburg

    13.00 Uhr
    Mittagspause

    14.20 Uhr
    Verena Schreiber (Frankfurt a. M.): Fraktale Sicherheiten. Zersplitterung und Selbstähnlichkeit von Raumbezügen im Präventionsdiskurs

    15.00 Uhr
    Jenny Künkel (Berlin): "Seit wir hier stehen, sind die Junkies weg, und die Omas trauen sich wieder auf die Straße" - Sicherheitsdiskurse und -strategien im und um das Sexgewerbe

    15.40 Uhr
    Sascha Schierz (Wuppertal): "Moralfreie" Räume und Modulation

    17.30-19.00 Uhr
    Stadtexkursion zum Thema (Video-)Überwachung und Verdrängung in Leipzig (mit der Initiative "Leipziger Kamera"), anschließend und optional gemeinsames Abendessen

    Samstag, 15. September 2007

    9.20 Uhr
    Katharina Mohring, Manfred Rolfes (beide Potsdam) & Andreas Pott (Osnabrück): No-Go-Areas in Deutschland: Zur Entstehung unsicherer Räume im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft 2006

    10.00 Uhr
    Thomas Bürk-Matsunami (Berlin): No-Go-Areas als Raummetaphern im Deutungskonflikt um das Phänomen Rechtsradikalismus

    10.40 Uhr
    Kaffeepause

    11.00 Uhr
    Choni Flöther (Kassel/Oldenburg): "Sicherheit" für alle? Neue Formen der Kontrolle in Armutsquartieren

    11.40 Uhr
    Henning Füller (Frankfurt a. M.): "Soft Urbanism" - Produktion der sicheren privaten Stadt

    12.20 Uhr
    Abschlussdiskussion, Ende der Tagung spätestens um 13.00 Uhr


    Weitere Informationen:

    http://www.ifl-leipzig.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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