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13.09.2007 10:05

ZEW/ProgTrans-Umfrage unter Transportmarktexperten - Bei Frachtkosten werden Preissteigerungen erwartet

Katrin Voss Informationsdienste und Öffentlichkeitsarbeit
Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW)

    Im deutschen Straßen- und Schienengüterverkehr, bei interkontinentaler Luftfracht nach Europa, Nordamerika und in Richtung Asien/Pazifik sowie bei den Kurier-, Express- und Paketdiensten (KEP) wird im kommenden halben Jahr mehrheitlich mit Preissteigerungen gerechnet. Dies ist das Ergebnis des aktuellen TransportmarktBarometers ProgTrans/ZEW, einer Befragung von 300 Spitzenkräften aus der Transport- und der verladenden Wirtschaft zu ihren Erwartungen bezüglich der Entwicklung von Preisen und Transportaufkommen im kommenden halben Jahr, die von der ProgTrans AG, Basel, und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, im dritten Quartal 2007 durchgeführt wurde.

    Die Preisentwicklung auf Sicht von sechs Monaten schätzen die befragten Experten für die einzelnen Transportzweige und -relationen im Ausmaß wie in der Entwicklungstendenz teilweise recht unterschiedlich ein. Dies erklärt sich vor allem daraus, dass bestimmte Transportzweige von einzelnen Kostenfaktoren wie Dieselpreisen, Arbeitskosten oder Sonderabgaben stärker betroffen sind als andere. Immerhin liegen die Dieselkraftstoffpreise aktuell auf einem nominellen Höchststand. Bei den Arbeitskosten wird auf Straße wie Schiene immer noch über das Ausmaß des Anstiegs und darüber, wer die Kostensteigerungen tragen soll, diskutiert. Und im Luftverkehr wurde der Kerosinzuschlag wieder erhöht, während im Seeverkehr mit Fernost vom 1. August bis 15. November 2007 die "Peak Season Surcharge" erhoben wird, ein zusätzlicher Preisaufschlag in Zeiten hohen Ladungsaufkommens.

    Die Einschätzungen der Experten zur Entwicklung des Transportaufkommens im nächsten halben Jahr zeugen von einer gewissen Verunsicherung hinsichtlich der weiteren Konjunktur- und Außenhandelsentwicklung als den wesentlichen Bestimmungsgrößen der Transportnachfrage. Im Straßen- und Schienengüterverkehr gehen die Experten bei den Binnen- und Westeuroparelationen von geringeren Mengenzuwächsen als im Vorquartal aus, wobei im Schienenverkehr die angekündigten Streiks bei der Deutsche Bahn AG die Einschätzungen beeinflusst haben dürften. Bei KEP-Sendungen vor allem in den grenzüberschreitenden Relationen und bei der Luft- und Seefracht vor allem in der Asien-/Pazifik-Relation werden dagegen deutliche Mengenzuwächse erwartet. Die Perspektiven der Binnenschifffahrt werden erheblich günstiger eingeschätzt als in früheren Umfragen, die für den Kombinierten Verkehr etwas zurückhaltender.

    Ansprechpartner:
    Dr. Stefan Rommerskirchen (progtrans), Telefon +41/61/56035-10,
    E-Mail stefan.rommerskirchen@progtrans.com
    Victoria Alexeeva-Talebi (ZEW), Telefon: +49/621/1235-214, Fax: -226,
    E-Mail: alexeeva-talebi@zew.de

    Das TransportmarktBarometer von ProgTrans/ZEW:
    Die ProgTrans AG, Basel, und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, befragen seit 1998 vierteljährlich 300 Spitzenkräfte der Transportwirtschaft und der Verladenden Wirtschaft zur Entwicklung der Transportmärkte. Die Experten werden um eine Prognose dazu gebeten, ob auf Sicht von sechs Monaten das Transportaufkommen und die Transportpreise (stark/schwach) steigen, (stark/schwach) sinken oder unverändert bleiben. Betrachtet werden im nationalen und im grenzüberschreitenden Verkehr nach West- und Osteuropa die Transportbereiche: Straßengüterverkehr, Schienengüterverkehr, Binnenschifffahrt, Kombinierter Verkehr, Kurier-, Express- und Paketdienste. Weiterhin schätzen die Experten die Entwicklung bei Luft- und Seefracht von Deutschland in andere europäische Staaten sowie auf den Routen nach Nordamerika und in die Asien/Pazifik-Region ein.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Verkehr / Transport, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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