idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
04.07.2000 12:07

Leistungscheck der Nase

Peter Pietschmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Ulm

    Leistungs-Check für die Nase
    Research Prize 2000 der European Rhinologic Society

    Für ihre experimentellen Untersuchungen zur Klimatisierungsleistung der Nase sind Dr. Tilman Keck (35), Oberarzt an der Ulmer Universitäts-HNO-Klinik (Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Gerhard Rettinger) und sein Team auf dem XVIII. Congress of European Rhinologic Society und XIX. International Symposium on Infection and Allergy of Nose (ERS&ISIAN) vom 25. bis 29. Juni 2000 in Barcelona (Spanien) mit dem diesjährigen Preis für klinische Forschung auf dem Gebiet der Rhinologie gewürdigt worden. Der im Zwei-Jahres-Turnus verliehene Preis gilt in Fachkreisen als hohe Auszeichnung.

    Eine routinemäßig anwendbare Meßeinrichtung zur Bestimmung der Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnisse in der Nase stand bisher nicht zur Verfügung - ein großes Manko, ist doch die Erwärmungs- und Befeuchtungsleistung der nasalen Luftwege von entscheidender Bedeutung für Atemstrom und Gasaustausch im unteren Respirationstrakt. Gemeinsam mit der Medizintechnik der Universitäts-HNO-Klinik, Praktikanten der Fachhochschule Ulm, ärztlichen Mitabeitern und Abteilungschef Prof. Dr. Gerhard Rettinger hat Keck darum im rhinologischen Labor die Anwendbarkeit gängiger Meßinstrumente zur Bestimmung der Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnisse in der Nase untersucht und einen Arbeitsplatz zur Erfassung dieser Daten aufgebaut.

    In ihrem bei der European Rhinologic Society eingereichten Manuskript »Humidity and Temperature Profile in the Nasal Cavity«, das vorrangig Möglichkeiten und Probleme bei der Arbeit mit diesem Meßaufbau dokumentiert, konnten die Ulmer Forscher bereits ein interessantes Ergebnis vorweisen: bei Untersuchungen an 23 Probanden hatten sie festgestellt, daß, anders als nach bisherigem Kenntnisstand erwartet, schon die vordersten Nasenabschnitte vor der Nasenschwellkörperregion nach Einatmung einen Temperatur- und Feuchteanstieg zeigen. Keck und sein Team verstehen ihre Auszeichnung nicht zuletzt als Anerkennung für das hohe Engagement der Ulmer Universitäts-HNO-Klinik in der klinischen Forschung, das auch auf dem Gebiet der Staubpartikelmessung in der Nase bereits wissenschaftliche Beachtung gefunden hat.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).