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04.07.2000 12:20

Neue Methoden der Neuroradiologie u. Neurochirurgie werden bei einem Symposium in Munzingen diskutie

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Epilepsie heilbar?

    Neue Methoden der Neuroradiologie und Neurochirurgie
    werden bei einem Symposium in Munzingen diskutiert

    Über Diagnostik und Therapie der Epilepsie referieren Mediziner am Freitag, den 7. Juli, und am Samstag, den 8. Juli 2000, in Schloss Reinach in Munzingen bei Freiburg. Das zum siebten Mal stattfindende Interdisziplinäre Symposium Neuroradiologie wird vom Neurozentrum des Universitätsklinikums Freiburg gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie und der Arbeitsgemeinschaft Neuroradiologie der Deutschen Röntgengesellschaft veranstaltet. Tagungspräsident ist Professor Dr. Martin Schumacher, Leiter der Sektion Neuroradiologie am Neurozentrum des Universitätsklinikums Freiburg.

    Das Krankheitsbild der Epilepsie erfordert eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Neurologen, Neurochirurgen, Neuropharmakologen, Neuropädiatern und Neuroradiologen. Am Freiburger Epilepsiezentrum, das vor knapp zwei Jahren am Neurozentrum des Universitätsklinikums installiert wurde, wird diese Interdisziplinarität täglich praktiziert, worüber die Ärzte im Rahmen des Munzinger Symposiums referieren werden. Patienten, die unter pharmakoresistenten Epilepsien leiden, können sich im einzigen Referenzzentrum Baden-Württembergs einem neurochirugischen Eingriff unterziehen. Die Vorbereitungen einer solchen Operation, bei der die Anfallsgeneratoren im Gehirn entfernt werden, machen ein umfangreiches diagnostisches Verfahren notwendig: Diese Zentren der Epilepsie im Gehirn müssen mit Hilfe verschiedener Funktionsuntersuchungen durch neuroradiologische und elektrophysiologische Verfahren genauestens lokalisiert werden, um beim operativen Eingriff keine Gehirnfunktionen zu verletzen. Bei rund 1000 Patienten in der Bundesrepublik wird eine solche Operation jährlich durchgeführt. Manche von ihnen sind anschließend geheilt. In anderen Fällen können die Ärzte schwerste Epilepsien mit beispielsweise zehn Anfällen pro Tag durch den neurochirugischen Eingriff auf einen Anfall pro Woche reduzieren.

    Im Rahmen des Munzinger Symposiums werden neben den Freiburger Medizinern auch Ärzte von Kliniken in Bonn, Würzburg, Stuttgart, Bern und Basel modernste Methoden in der Epilepsiediagnostik vorstellen und über neueste Operationsverfahren berichten.

    Kontakt
    Prof. Dr. Martin Schumacher
    Sektion Neuroradiologie am Neurozentrum
    des Universitätsklinikums Freiburg
    Breisacher Str. 64
    79106 Freiburg
    Tel.: 0761/ 270-5180
    Fax: 0761/ 270-5195
    Email: fichter@nz.ukl.uni-freiburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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