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04.07.2000 14:31

Medizinische Fakultät Essedn verleiht Ehrendoktorwürde an hervorragenden Humangenetiker aus Amerika

Monika Roegge Pressestelle Standort Essen
Universität Essen (bis 31.12.2002)

    Die Medizinische Fakultät der Universität Essen will den international bekannten Humangenetiker Professor Dr. James L. German aus New York mit der Würde eines Ehrendoktors der Medizin auszeichnen. Der Festakt aus diesem Anlass findet am kommenden Freitag statt.

    180/2000
    4. Juli 2000

    James L. German ist seit vielen Jahren durch enge Beziehungen mit dem Essener Klinikum und hier insbesondere mit dem von Professor Dr. Eberhard Passarge ge-leiteten Institut für Humangenetik verbunden. Seit Gründung dieses Instituts im Jahre 1976 gibt es eine dauerhafte fachliche Zusammenarbeit; German hat in Essen mehrfach wissenschaftliche Vorträge und Vorlesungen gehalten.

    Dem amerikanischen Wissenschaftler, Autor von mehr als 300 Veröffentlichungen in angesehenen Zeitschriften und in Büchern, sind mehrere wichtige Entdeckungen gelungen, so 1962 die erstmalige Identifizierung der einzelnen Chromosomen des Menschen mit Hilfe einer neuen Methode (Autoradiographie), 1964 der erstmalige Nachweis, dass ein Austausch von Chromosomen während der Zellteilung auch in Körperzellen stattfinden kann (somatische Rekombination) und 1965 der erstmalige Nachweis von Instabilität von Chromosomen bei einer seltenen, genetisch beding-ten Krankheit, dem Bloom-Syndrom. Diese nach dem Hautarzt Dr. David Bloom benannte Krankheit ist ein Modell für das Verständnis gestörter lebenswichtiger Vorgänge in Zellen. Die dem Bloom-Syndrom zugrunde liegenden Störungen geben Aufschluss über die Entstehung bestimmter Krebsformen, Entwicklungsverzöge-rungen und Störungen im Immunsystem.

    Der gebürtige Texaner German hatte 1959 an der Rockefeller University in New York eines der ersten Laboratorien für Humangenetik gegründet. 1963 wurde unter seiner Leitung eine Abteilung für Humangenetik am Cornell Medical Center in New York eingerichtet, 1968 eine weitere am New York Blood Center.

    Vor zwei Jahren trat Professor German in den Ruhestand, aber er nimmt weiterhin an wissenschaftlichen Entwicklungen teil.

    Redaktion: Monika Rögge, Telefon (02 01) 1 83-20 85
    Weitere Informationen: Prof. Dr. Eberhard Passarge, Telefon (02 01) 7 23-45 60


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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