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14.09.2007 11:18

35. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh): Neue Medikamente - neue Probleme

Medizin - Kommunikation Medizinkommunikation
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Hamburg - Neue Medikamente haben die Behandlung rheumatischer Erkrankungen deutlich verbessert. Für einige Präparate, etwa sogenannte Biologika der allerneuesten Generation, ist jedoch nicht bekannt, ob sie im Vorfeld einer Operation abgesetzt werden sollten oder nicht. Experten setzen sich dafür ein, Studien unter dieser Fragestellung durchzuführen und darauf basierend Empfehlungen für die behandelnden Ärzte zu erstellen. Offene Fragen im Umgang mit modernen Rheumamedikamenten diskutieren Experten auf dem 35. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) in Hamburg.

    Anders als bei den etablierten Rheumamedikamenten liegen für entsprechende Arzneimittel der ganz neuen Generation wenige Erfahrungen aus der praktischen Anwendung vor. Nicht eindeutig geklärt ist zum Beispiel, ob die Präparate vor einer Operation abgesetzt werden sollten, weil sie Infekte begünstigen könnten. Demgegenüber ist es aber notwendig, sie kontinuierlich zu verabreichen, um ein Wiederaufflackern der Grunderkrankung zu verhindern. Dies ist vor operativen Eingriffen zu berücksichtigen: "Bis wir darüber mehr wissen, müssen Operationen bei Patienten unter den allerneuesten Biologika besonders sorgfältig geplant werden", betont der Rheumaorthopäde Professor Dr. med. Stefan Rehart, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Markus-Krankenhaus, Frankfurt a. M. Dies gelte auch für kleinere Eingriffe: Bei zahnärztlichen Behandlungen etwa bestehe für diese Patienten ein erhöhtes Risiko, eine schwere generalisierte Infektion zu entwickeln. "Dieses Gefahr wird weiter verschärft, wenn die Patienten eine Endoprothese tragen, da sich darauf Bakterien ablagern können", so Rehart.

    Über das Thema "Rheuma: Neue Operationen, neue Medikamente - neue Problemfelder?" spricht Professor Rehart im Rahmen der Eröffnungspressekonferenz in Hamburg. Der Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) findet gemeinsam mit der 21. Jahrestagung der Assoziation für Orthopädische Rheumatologie (ARO) vom 19. bis zum 22. September 2007 statt.

    Terminhinweis:

    Eröffnungs-Pressekonferenz
    Mittwoch, 19. September 2007, 13.00 bis 14.00 Uhr
    Congress Centrum Hamburg (CCH); Raum Planten und Blomen
    Tiergartenstraße 2, 20355 Hamburg

    Themen und Referenten:

    - Der 35. Kongress der DGRh: Highlights, Daten und Fakten
    Professor Dr. med. Wolfgang Rüther

    - Rheumaforschung aktueller Stand - was können wir heute, was morgen?
    Professor Dr. rer. nat. Andreas Radbruch, Präsident DGRh, Berlin

    - Neueste Therapien: Angriff auf die entzündlich-rheumatische Immunreaktion
    Dr. med. Rieke Alten, Beirat und Editorial Board DGRh, Berlin
    Und: Professor Dr. med. Dr. med. habil. Gerd-Rüdiger Burmester, Beirat DGRh, Berlin

    - Fort- und Weiterbildung in der Rheumatologie - helfen neue Strukturen?
    Professor Dr. med. Jürgen Wollenhaupt, Hamburg

    - Rheuma: Neue Operationen, neue Medikamente - neue Problemfelder?
    Professor Dr. med. Stefan Rehart, Frankfurt

    - Neue Methoden zur Früherkennung von Rheuma: Ist rechtzeitig erkannt schon halb behandelt?
    Professor Dr. med. Ekkehard Genth, Generalsekretär DGRh, Aachen

    Kongress-Pressekonferenz: Arthrose
    Donnerstag, 20. September 2007, 11.00 bis 12.00 Uhr
    Congress Centrum Hamburg (CCH); Raum Planten und Blomen

    Akkreditierung:

    Ich werde folgende Pressekonferenzen besuchen:

    O Eröffnungs-Pressekonferenz am Mittwoch, 19. September 2007,
    13.00 bis 14.00 Uhr, CCH, Raum Planten un Blomen

    O Kongress-Pressekonferenz am Donnerstag, 20. September 2007,
    11.00 bis 12.00 Uhr, CCH, Raum Planten un Blomen

    O Ich möchte ein Interview führen mit: _________________

    O Ich kann leider nicht teilnehmen. Bitte schicken Sie mir das Informationsmaterial für die Presse.

    NAME:
    MEDIUM:
    RESSORT:
    ADRESSE:

    TEL/FAX:

    Kontakt für Rückfragen:
    Kongress-Pressestelle DGRh
    Anna Julia Voormann
    Postfach 30 11 20
    70451 Stuttgart
    Telefon: 0711/89 31-552
    Telefax: 0711/89 31-167
    info@medizinkommunikation.org


    Weitere Informationen:

    http://www.dgrh.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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