Neue Erkenntnisse zur Baugeschichte der Berliner Mauer / Presse- und Fototermin am Ausgrabungsort
An der Bernauer Straße wurden in einer großflächigen archäologischen Untersuchung zahlreiche Befunde zur Berliner Mauer aufgedeckt. Ziel der Grabungen, die am Montag, dem 17. September beendet wurden, ist neben der Klärung von bautechnischen Fragen der 1989 abgebrochenen Mauer vor allem die Rekonstruktion der Ausbaustufen der Berliner Mauer in den sechziger und siebziger Jahren. Die Untersuchungen haben die Fundamente der ersten Mauer (1961) ebenso wie der dritten Mauer (um 1968) aufgedeckt, außerdem das Fundament eines Postenhauses und große Teile der technischen Infrastruktur für Beleuchtung und Signalmeldung. Nicht zuletzt konnte Munition der sechziger Jahr geborgen werden, die von den Grenztruppen zurückgelassen wurde. Unter den Mauerresten ist der Straßenausbau der Bergstraße zu sehen, der anschaulich und im Detail zeigt, wie die Stadt im Jahr 1961 geteilt wurde.
Medienvertreter haben am Donnerstag, dem 20. September 2007, die Möglichkeit, vor Ort die Grabungsergebnisse zu besichtigen. Anschließend werden die Grabungs-löcher wieder geschlossen. Prof. Dr.-Ing. Johannes Cramer, Experte für Bau- und Stadtbaugeschichte, steht interessierten Journalisten für Erläuterungen gern am 20. September zur Verfügung. Er hat in den zurückliegenden Jahren minutiös den Bau der Berliner Mauer sowie ihre baulichen Veränderungen untersucht und leitet die aktuellen Grabungen.
Zeit: 20. September 2007, 13.00 bis 14.00 Uhr
Ort: Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße
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Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Johannes Cramer, Tech-nische Universität Berlin, Fachgebiet Bau- und Stadtbaugeschichte, Tel.: 030/314 21946; Fax. 314/21947; E-Mail: cramer@baugeschichte.tu-berlin.de
Wir bitten um Anmeldung unter: E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de oder per Telefon: 030/314-23922
Die Grabung wird im Auftrag des Landesdenkmalamtes Berlin von der Technischen Universität Berlin durchgeführt. Sie steht im Zusammenhang mit dem derzeit laufenden Wettbewerb zur Ausgestaltung der "Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße" im Rahmen des Mauerkonzepts des Berliner Senats.
Mitarbeit:
Dipl.-Ing. Andreas Potthoff, Büro ASD
Torsten Dressler, ABD-Dressler
Die Grabung wird durchgeführt in Kooperation mit:
Gedenkstätte Berliner Mauer
Evangelische Sophiengemeinde
Evangelische Versöhnungsgemeinde
http://www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
regional
Forschungsprojekte
Deutsch
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