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18.09.2007 17:50

Naturgefahren im Kongo: Zehntausende Bürgerkriegsflüchtlinge bedroht

Dr. Peter Wittmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Geographie (DGfG)

    Deutscher Geographentag in Bayreuth diskutiert Fragen zur Katastrophenvorsorge und zu Wechselwirkungen von politischer Instabilität und erhöhter Anfälligkeit gegenüber Naturgefahren.

    Tausende Bürgerkriegsflüchtlinge suchen zurzeit im kongolesischen Goma Schutz vor den seit Monaten andauernden Kämpfen im Osten des Landes. Doch hier drohen ihnen neue Gefahren: Erst 2002 wurden nach einem Erdbeben große Teile der Stadt durch Lavaströme aus dem nahe gelegenen Vulkan Nyiragongo zerstört. Es gab mehr als einhundert Tote und 150.000 Obdachlose. Da Erdbeben in dem seismisch hochaktiven Gebiet an der Grenze zu Ruanda jederzeit auftreten können, besteht permanent die Gefahr eines erneuten Vulkanausbruchs. Dessen Folgen könnten aufgrund der stark angewachsenen Bevölkerung noch weit verheerender sein als bei dem letzten Ausbruch vor fünf Jahren.

    Das Beispiel Goma macht deutlich: Nicht "die Natur" ist für Katastrophen verantwortlich, sondern das Zusammenspiel von extremen Naturereignissen und gesellschaftlichen Faktoren.

    - Welche Zusammenhänge bestehen zwischen politischer Instabilität und einer erhöhten Anfälligkeit gegenüber Naturgefahren?
    - Wie werden unterschiedliche Risiken in von Krieg und Naturkatastrophen gekennzeichneten Notlagen wahrgenommen und bewertet?
    - Welche Auswirkungen haben Staatszerfall und bewaffnete Konflikte auf Katastrophenvorsorge, Frühwarnung und Katastrophenmanagement?

    Antworten auf diese und weitere Fragen zur Katastrophenvorsorge, zu Frühwarnsystemen und zu Problemen fragiler Staatlichkeit geben Experten beim diesjährigen Geographentag in Bayreuth. Unter dem Tagungsmotto "Umgang mit Risiken: Katastrophen - Destabilisierung - Sicherheit" diskutieren Wissenschaftler vom 29. September bis 3. Oktober neue Ergebnisse aus der Risiko- und Katastrophenforschung und viele weitere aktuelle Themenfelder der Geographie.

    Die Medien sind herzlich eingeladen!

    Journalisten akkreditieren sich bitte unter: http://www.bayceer.uni-bayreuth.de/geographentag/de/presse/press/akkreditierung.php.

    Weitere Informationen und Materialien:
    Presse-Center Geographentag 2007 Bayreuth
    Jaana Schütze
    Tel.: 0921-55 2258
    jaana.schuetze@uni-bayreuth.de


    Weitere Informationen:

    http://www.geographentag-bayreuth.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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