Viele Frauen sind zwar recht gut über Brustkrebs informiert, wollen aber mehr darüber wissen. Dies belegen Umfragen in Düsseldorf, Berlin, Hildesheim, Frankfurt sowie Schleswig-Holstein. Präsentiert werden diese Ergebnisse von mehreren Forschergruppen auf dem ersten gemeinsamen Kongress der deutschen, österreichischen und schweizerischen Gesellschaften für Senologie (Lehre von den Erkrankungen der Brust), der vom 5. bis 8. Juli in Lugano (Schweiz) stattfindet.
Was wissen Frauen über Brustkrebs und dessen Risikofaktoren? Wie beurteilen sie die Bedeutung von Früherkennungsuntersuchungen und in welchem Umfang nehmen sie diese wahr? Um dies herauszufinden, haben Ärzte in gynäkologischen Praxen und Kliniken in den Städten Düsseldorf, Berlin, Hildesheim, Frankfurt sowie in Schleswig-Holstein eine Umfrage gemacht. Dazu nutzten sie einen Fragebogen, entwickelt von Ärzten der Universitäts-Frauenklinik der Berliner Charité. Über 7000 Fragebögen wurden bisher in den beteiligten Städten und Regionen ausgewertet. Alle Untersuchungen kommen zu einem gemeinsamen Schluss: Die meisten Frauen sind zwar bereits recht gut über Brustkrebs, dessen Risikofaktoren und Möglichkeiten der Früherkennung informiert, wollen aber noch mehr wissen. Dies gilt für alle Bevölkerungs- und Bildungsschichten. Als Informationsquellen stehen bei allen Befragten an erster Stelle Gynäkologinnen und Gynäkologen, gefolgt von Medien (Zeitungen, Zeitschriften, Radio, TV) und Gesundheitsbroschüren.
Etwa 80 Prozent der befragten Frauen haben sich bereits mindestens einmal über Brustkrebs informiert. Doch die Mehrzahl dieser vorinformierten Frauen - zwischen 65 und 70 Prozent - gibt an, noch nicht genug zu wissen. Auch die Mehrzahl jener Frauen, die sich bislang noch nicht informiert haben, gibt an, mehr Informationen haben zu wollen.
Wissen steigert Akzeptanz von Früherkennungsuntersuchungen
Gut informierte Frauen setzen ihr Wissen um, denn mit steigendem Informationsgrad wächst die Akzeptanz regelmäßiger Früherkennungsmaßnahmen. Auch dies belegen die Umfragen. Mehr als 80 Prozent der vorinformierten Frauen gehen einmal pro Jahr zur Früherkennungsuntersuchung und die meisten untersuchen ihre Brust regelmässig selbst. Denn fast alle gut informierten Frauen (96 Prozent) sind sich über die Bedeutung einer frühen Diagnose im Klaren: Sie sind davon überzeugt, dass eine Teilnahme an den Früherkennungsuntersuchungen die Heilungschancen bei Brustkrebs verbessern kann. Von den Frauen, die sich noch nicht über Brustkrebs informiert haben, teilen hingegen nur 83 Prozent diese Überzeugung.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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