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20.09.2007 09:59

40 Jahre Funktionsdiagnostik und -therapie: DGFDT-Jahrestagung liefert fachlichen Überblick

Markus Brakel Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde e.V.

    Am 30. November/ 01.Dezember 2007 feiert die Deutsche Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie ihr 40-Jähriges Bestehen in Bad Homburg mit abwechslungsreichem Programm

    Bad Homburg. Die weitreichenden Auswirkungen von Funktionsstörungen wie der cranio-mandibulären Dysfunktion (CMD) haben die Außenwahrnehmung der entsprechenden Diagnostik und Therapie in jüngster Vergangenheit stark erhöht. "Sehr häufig wird, wenn über die Wechselwirkungen zwischen oralen Erkrankungen und denen des Gesamtorganismus die Rede ist, CMD als Paradebeispiel genannt", erläutert Prof. Dr. Wolfgang Freesmeyer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie (DGFDT). "Der wachsenden Bedeutung unseres Fachgebietes trägt das Programm unserer Jahrestagung am 30. November / 1. Dezember 2007 in Bad Homburg Rechnung", glaubt Freesmeyer. Neben einem abwechslungsreichen wissenschaftlichen Programm wartet zum 40-Jährigen Jubiläum auch besondere Unterhaltung auf die Besucher: Beim Festabend im Bad Homburger Schloss feiert u.a. die "kollegiale" Zahnärzteband "Dysfunctional Elements" ihren Premierenauftritt.

    Besonders lohnt der Besuch der 40. DGFDT-Jahrestagung in Bad Homburg allerdings wegen des wissenschaftlichen Programms. Das Motto der Jahrestagung "40 Jahre Funktionsdiagnostik und -therapie: Rückblick und Ausblick" verspricht einen umfassenden Überblick über die Entwicklung des Faches. Die beiden Bereiche Diagnostik und Therapie halten sich dabei in etwa die Waage. Die beiden Hauptvorträge "Die provisorische Versorgung - unter ästhetischen und funktionellen Aspekten" von Dr. Horst Dieterich (Winnenden) sowie "Neuroanatomische Verknüfungen im Craniomandibulären System" von Prof. Nelson Annunciato (Essen) versprechen aktuelle Erkenntnisse aus beiden Feldern.

    Die Praxisseminare liefern sowohl Trends aus der bildgebenden Diagnostik als auch zur elektronischen Vermessung der Kieferbewegung. Die Verfeinerung der Aufzeichnungssysteme bietet dem Zahnarzt die Möglichkeit zu immer genauerer Auswertung. So wird die Arbeitsgruppe um Dr. Wegmann aus der Universitätszahnklinik Bonn neue Methoden der Scharnierachsen- und Zentrikbestimmung mit derartigen elektronischen Registriersystemen erläutern.

    In der Therapie cranio-mandibulärer Dysfunktionen (CMD) ist die Struktur und Morphologie des Gelenkknorpels bisher kaum behandelbar. Mit Ausnahme einzelner Medikamente, für die keine aussagekräftigen Studien vorliegen, sind nichtchirurgische Verfahren zur Beeinflussung der Knorpelgeweblichkeit bisher in der klinischen Routine nicht verfügbar. Hierzu gibt es neue internationale Erkenntnisse, die auf der DGFDT-Jahrestagung vorgestellt werden.

    Auch die Bedeutung der Okklusion für die Entstehung der Dysfunktion wird eingehend beleuchtet. Eine Arbeitsgruppe der Universität Greifswald konnte zeigen, dass ein direkter Zusammenhang zwischen dem Funktionsstatus des Kauorgans einerseits und der Kaubewegung andererseits besteht und dass die Okklusion hierbei eine wesentliche Rolle spielt. Dabei konnte sich die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Bernd Kordaß auf die umfangreichen Daten stützen, die aus der "Study of Health in Pomerania" (SHIP) zusammengetragen wurden. Neue Ergebnisse stellt Prof. Kordaß in Bad Homburg vor.

    Darüber hinaus werden weitere aktuelle Themen präsentiert. Die malerische Kulisse des Kurorts Bad Homburg bildet einen würdigen Rahmen für die Jubiläumstagung der DGFDT.

    http://www.dgfdt.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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