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24.09.2007 12:11

Hochschulleitungen wollen Personalverantwortung dezentralisieren

Charlotte Brückner-Ihl Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    50. Jahrestagung der deutschen Universitätskanzlerinnen und -kanzler in Gießen -Trend geht zur Budgetierung

    Die Fakultäten und Fachbereiche der deutschen Universitäten sollen künftig in immer stärkerem Ausmaß eigenverantwortlich über ihre Personalausgaben entscheiden dürfen. Das ist der Tenor der 50. Jahrestagung der Kanzlerinnen und Kanzler der Universitäten in Deutschland, die vom 20. bis 22. Juni an der Justus-Liebig-Universität Gießen stattfand.

    Rund 60 Universitätskanzlerinnen und -kanzler haben dort über die so genannte Personalmittelbudgetierung diskutiert. Die Verlagerung der Budgetverantwortung auf eine dezentrale Handlungsebene ist ein wichtiger Baustein der laufenden Reformprozesse und wird derzeit schon von vielen Hochschulen umgesetzt.

    Rund 60 Kanzlerinnen und Kanzler kamen zu der Tagung nach Gießen, wo die Universität in diesem Jahr ihren 400. Geburtstag feiert. In den verschiedenen Diskussionen wurde der Trend zur Dezentralisierung der Personalbudgets deutlich. "Die Teilnehmer waren sich einig: Man sollte auf diesem Weg weiter voranschreiten", lautete das Fazit von Prof. Dr. Hanns Seidler nach einem Workshop zum Thema "Fachbereichs- und Hochschulleitungen im Spannungsfeld von Autonomie und Verantwortung".

    Der Gastgeber, JLU-Kanzler Dr. Michael Breitbach, verdeutlichte die Aufgabe der Präsidien in Zeiten der Dezentralisierung: "Wir müssen die strategische Verantwortung der Hochschulleitungen absichern", erklärte er. Das sei eine der Fragen, die vorab geklärt werden müssten. Götz Scholz, Bundessprecher der deutschen Universitätskanzler, mahnte zu Beginn der Tagung, es müsse vorab deutlich werden, welche Entscheidungen auf welcher Ebene getroffen werden sollen, und welche Ziele verfolgt werden. Geklärt werden müsse auch, wie bei den Dekanaten die entsprechenden Management-Kompetenzen angesiedelt werden können.

    Die Vorgehensweisen der einzelnen Universitäten bei der Personalmittelbudgetierung sind unterschiedlich, wie während der Tagung deutlich wurde. So soll die Berufung von Professoren vielerorts Sache der Hochschulleitung bleiben, während andere diese Aufgabe bei den Fachbereichen ansiedeln wollen. Einigkeit bestand aber weitgehend in der Frage, dass die Hochschulleitung bei Berufungen das letzte Wort hat. "Wir haben nicht das Einheitsmodell schlechthin", bilanzierte Markus Hoppe, hauptamtlicher Vizepräsident der Georg-August-Universität Göttingen und Moderator der Workshops "Spielregeln zentraler und dezentraler Steuerung". Jede Universität müsse für sich das richtige Verfahren finden.

    Aufgelockert wurde die Arbeitstagung mit der dezentralen Foto-, Video und Klanginstallation "Gießen auf den zweiten Blick" von Studierenden des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft. Damit wollten Kanzler Dr. Michael Breitbach und sein Organisationsteam den Gästen ihre Heimatstadt ein wenig näher bringen.

    Kontakt:
    Andrea Güttner
    Stabsabteilung Planung und Controlling
    Ludwigstraße 23
    35390 Gießen
    Telefon: 0641 99-12081
    Fax: 0641 99-12039
    E-Mail: andrea.guettner@admin.uni-giessen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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