idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.09.2007 11:53

TB - die vergessene Krankheit

Susanne Glasmacher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Robert Koch-Institut

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    wir hatten Sie kürzlich über eine Presse-Einladung der Weltgesundheitsorganisation zu einem Hintergrundgespräch in Berlin über Tuberkulose informiert. Wir sind nun gebeten worden, auch die zugehörige Pressemitteilung zu verbreiten, sie ist als Anlage beigefügt.

    Anlass für das Hintergrundgespräch am 24.09.2007 ist das Ministerforum "All against Tuberculosis" am 22.10.2007. Das Ministerforum wird von der WHO-Euro-Region veranstaltet, Gastgeber ist das Bundesgesundheitsministerium. Am Tag des Ministerforums wird um 13.30 Uhr auch eine Pressekonferenz stattfinden, im Hilton Hotel, Gendarmenmarkt.

    Mit freundlichen Grüßen
    Im Auftrag
    Susanne Glasmacher

    ---------------------------------

    Robert Koch-Institut
    Pressesprecherin
    Nordufer 20
    13353 Berlin

    Telefon 030-18754-2286 /-2562 /-2239
    Fax 030-1810754-2286 (PC-Fax) & 030-18754-2265
    E-Mail presse@rki.de & GlasmacherS@rki.de

    Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit

    *******************

    WHO EURO PRESSE-INFO

    TB - die vergessene Krankheit

    TB-Patientin und TB-Experten treffen in Berlin Journalisten zur
    Vorbereitung auf das Ministerforum "All Against Tuberculosis"

    Berlin, 24. September. "Viele Menschen glauben, TB könne sie nicht treffen. Diese Fehleinschätzung müssen wir korrigieren." Hierauf wiesen Vertreter der Weltgesundheitsorganisation, des Gesundheitsministeriums und eine ehemalige TB-Patientin im Rahmen eines Hintergrundgesprächs hin, das heute in Berlin vom europäischen Regionalbüro der WHO veranstaltet wurde.

    Andrea Virnich berichtete heute von ihrer Leidensgeschichte. Sie war 30 Jahre alt, als die Tuberkulose bei ihr ausbrach. Drei Jahre lang war sie ununterbrochen krank. Verschiedene Diagnosen wurden gestellt, doch keine der Behandlungen schlug an. Erst Jahre später erkannte ein Arzt, dass sie an TB litt. "Die Krankheit Tuberkulose war meinen Ärzten schlichtweg nicht präsent. Für sie war es unvorstellbar, dass eine junge deutsche Frau wie ich an TB erkranken würde." TB ist eine weltweit ernstzunehmende Gefahr. Andrea Virnichs Geschichte zeigt, dass dies auch für Europa und Deutschland gilt. Um die weitere Ausbreitung der TB zu stoppen, sind deshalb größere Anstrengungen und zusätzliche finanzielle Mittel nötig.

    "TB stellt Europa vor eine enorme Herausforderung - nicht nur wegen der beachtlichen Zahl neuer TB-Erkrankungen in der WHO EURO Region, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass Europa die höchste Rate an MDR-TB (multidrug-resistant TB) und XDR-TB (extensively drug-resistant TB) aufweist", erklärte Dr. Richard Zaleskis, WHO EURO Regionalberater für TB. "Das ist deshalb problematisch, weil diese Formen von TB nur schwer therapierbar sind."

    Die Tuberkulose ist bei Weitem nicht besiegt. Dies wird nur gelingen, wenn der TB-Kontrolle ein höherer gesundheitspolitischer Stellenwert eingeräumt und hierfür auch ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden. Um hierfür zu werben, organisiert das europäische Regionalbüro der WHO das Ministerforum "All Against Tuberculosis", das am 22. Oktober 2007 in Berlin von der Bundesregierung ausgerichtet wird. Zentrale Anliegen des Ministerforums sind:

    - Die Mitgliedstaaten sollen sich zu den Zielen der WHO "Stop TB"-Strategie bekennen und die Tuberkulosekontrolle in den jeweiligen Gesundheitssystemen stärken

    - Die Mitgliedstaaten sollen sich gemäß der WHA 58.14 Resolution zu einer angemessenen Finanzierung der Tuberkuloseprävention und Tuberkulosekontrolle verpflichten

    - Die Mitgliedstaaten sollen eine europäische regionale Deklaration zu Tuberkulose verabschieden

    - Die Mitgliedstaaten sollen ihre Unterstützung der europäischen Stop TB Partnerschaft zum Ausdruck bringen
    Mehr Informationen finden Sie auf unserer Website (http://www.euro.who.int/tuberculosis). Bei Fragen stehen Ihnen gerne auch Dr. Richard Zaleskis und Dr. Lucica Ditui persönlich zur Verfügung.

    Dr Richard Zaleskis
    Regional Adviser, Tuberculosis Control
    WHO Regional Office for Europe
    Scherfigsvej 8, DK-2100 Copenhagen Ø, Denmark
    Tel.: +45 3917 1335. Fax: +45 3917 1818
    E-mail: rza@euro.who.int

    Dr Lucica Ditiu
    Medical Officer,
    Tuberculosis Control
    WHO Regional Office for Europe
    Scherfigsvej 8, DK-2100 Copenhagen Ø, Denmark
    Tel.: +45 3917 1378. Fax: +45 3917 1818
    E-mail: dlu@euro.who.in


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).