ACHEMA 1997
Verhalten feinster Partikel
Sonderforschungsbereich 285 an der TU Bergakademie Freiberg
Feine und feinste Partikeln begegnen uns täglich, als Pulver oder Tropfen, in der Luft oder im Wasser verteilt. Sie sind in der Nahrung, in kosmetischen und pharmazeutischen Produkten, in keramischen Erzeugnissen u.v.a. enthalten. Pulver finden heute immer häufiger Verwendung, wobei die Partikel immer feiner werden. Der Grund ist einfach: je kleiner die Partikel, desto besser die Qualität der Endprodukte. Dies läßt sich eindrucksvoll bei Schokolade demonstrieren, deren Geschmack um so besser beurteilt wird, je feiner die darin enthaltenen Kakaobestandteile gemahlen sind.
Allerdings bleibt der Trend zu feinen Pulvern nicht ohne Folgen, denn die Herstellung und Verarbeitung solcher Substanzen ändert sich entscheidend, je kleiner die Partikel sind. Das liegt im wesentlichen darin begründet, daß die Partikel gegenseitig Kräfte aufeinander ausüben - sogenannte Wechselwirkungskräfte -, die, gemessen am Gewicht der Partikel, immer bedeutungsvoller werden. Die Veränderungen ihrer Eigenschaften sind von besonderer Wichtigkeit z.B. für das Fließverhalten von Pulvern, Suspensionen und Pasten, das Zerkleinerungsverhalten, das Agglomerationsverhalten, das Verhalten in Trennprozessen und für die Mischbarkeit
Die Steuerung dieser Eigenschaften muß an der gezielten Veränderung der Partikelwechselwirkung ansetzen. Sie ist somit eine komplexe Aufgabe, deren Lösung den Verbund von naturwissenschaftlicher und technischer Forschung erfordert. Diesem Anliegen entspricht der Sonderforschungsbereich 285 ("Partikelwechselwirkung bei Prozessen der Mechanischen Verfahrenstechnik"), der im Juli 1995 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der TU Bergakademie Freiberg als erster Sonderforschungsbereich in den neuen Bundesländern eingerichtet wurde. In ihm arbeiten 39 Naturwissenschaftler und Ingenieure an insgesamt 14 Forschungsaufgaben, die sich in folgenden drei Komplexen zusammenfassen lassen:
- Phänomene von Adsorptionsschichten auf Feststoffoberflächen
- Phänomene der Partikelwechselwirkung
- Rolle der Partikelwechselwirkung in Prozessen der Mechanischen Verfahrenstechnik
Kontakt: TU Bergakademie Freiberg Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Aufbereitungstechnik Prof. Dr. Klaus Husemann (Sprecher des Sonderforschungsbereiches) Agricolastraße 1 09596 Freiberg Tel.: 03731/392916 Fax: 03731/39-2947 Email: husemann@mvt.tu-freiberg.de
Wir stellen aus: Halle 1.2. Stand A17-A18, B25
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).