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26.09.2007 13:58

Wirbelstromtechnik zur Nahtverfolgung beim Laserstrahlschweißen

Michael Botts Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Laser Zentrum Hannover e.V.

    Ziel eines neuen Vorhabens am Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) und am Institut für Werkstoffkunde der Leibniz Universität Hannover ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Nahtverfolgung und Bahnkorrektur beim Laserstrahlschweißen. Mit Hilfe der Wirbelstromtechnik soll die Position des Schweißspaltes örtlich im Vorlauf des Schweißprozesses vermessen werden, um hierdurch eine Bahnkorrektur vornehmen zu können.

    Beim Laserstrahlschweißen von dünnen Blechen und Bauteilen im Stumpfstoß mit stetigem Nahtverlauf werden hohe Anforderungen an die Positionierung des Bearbeitungskopfes gestellt. Sowohl der Aufwand an Programmier- und Einrichtungsarbeiten als auch die hohen Anforderungen an die Bauteil- und Positionierungstoleranzen stellen für das Stumpfstoßschweißen enorme Kostenhemmnisse dar. Für Fügespalte, die aufgrund von geringen Spaltbreiten o.ä. optisch oder taktil schwer detektierbar sind, existieren derzeit keine geeigneten Nahtverfolgungssysteme.
    Ziel eines neuen Vorhabens am Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) und am Institut für Werkstoffkunde der Leibniz Universität Hannover ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Nahtverfolgung und Bahnkorrektur beim Laserstrahlschweißen. Mit Hilfe der Wirbelstromtechnik soll die Position des Schweißspaltes örtlich im Vorlauf des Schweißprozesses vermessen werden, um hierdurch eine Bahnkorrektur vornehmen zu können. Durch eine Modifizierung der Wirbelstrom-Sensorik soll sich Bauteilkantenversatz und Abstandsänderung zur Bauteiloberfläche vernachlässigbar auf das Messergebnis und damit auf die Messgenauigkeit des Systems auswirken. Weiterhin werden die Parameter der Signalerzeugung und -aufbereitung für die Anwendung beim Laserstrahlschweißen von Stumpfstößen werkstoffspezifisch optimiert.
    Eine kompakte Bauweise von Sensor und Sensorführung gewährleistet eine hohe Zugänglichkeit des Bearbeitungskopfes. Durch einen einfachen elektrischen und mechanischen Aufbau, bestehend aus Wirbelstromsensor-, Analyse- und Handhabungstechnik, ist eine kostengünstige, industrielle Umsetzung des Nahtverfolgungssystems möglich.
    Ein kostengünstiger Wirbelstromsensor für das Laserstrahlschweißen erlaubt zum einen eine Reduzierung der Programmier- und Einrichtungsaufwand bei niedrigen Investitionskosten. Zum anderen sind zusätzliche Einsparpotentiale durch eine Steigerung der Schweißnahtqualität und Reduzierung der Ausschussraten zu erwarten.
    Kontakt:
    Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
    Michael Botts
    Hollerithallee 8
    D-30419 Hannover
    Tel.: +49 511 2788-151
    Fax: +49 511 2788-100
    E-Mail: m.botts@lzh.de
    http://www.lzh.de

    Das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) ist eine durch Mittel des niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr unterstützte Forschungs- und Entwicklungseinrichtung auf dem Gebiet der Lasertechnik.

    Auf www.lzh.de unter "Publikationen" finden Sie alle Pressemitteilungen aus dem LZH. Die Texte sind mit Datum und Kurztitel gekennzeichnet. Manche Texte haben auch Bilder zum Downloaden, ebenfalls mit Datum und Kurztitel gekennzeichnet.


    Bilder

    Wirbelstrom-Sensor-Anordnung am Bearbeitungskopf
    Wirbelstrom-Sensor-Anordnung am Bearbeitungskopf

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Wirbelstrom-Sensor-Anordnung am Bearbeitungskopf


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