Jena. (11.07.00) Das Internationale Begegnungszentrum in Wenigenjena heißt fortan "Humboldt-Haus". Das beschloss der Senat der Friedrich-Schiller-Universität Jena in seiner letzten Sitzung. Der Gebäudekomplex mit 27 Wohnungen, Bibliothek, Seminar- und Gemeinschaftsräumen dient als Heimstatt für ausländische Gastwissenschaftler in der Saalestadt.
Im vergangenen Sommer wurde der rund 9,3 Mio. Mark teure Um- und Neubau eingeweiht; Bauträger war die Alexander von Humboldt-Stiftung. Ausdrücklich wählte der Senat der Universität aber beide Humboldts zu Namenspatronen und erinnert damit an die fruchtbaren Jena-Aufenthalte der Brüder Wilhelm und Alexander um 1800. So beschrieb zum Beispiel Goethe 1797 in einem Brief an Knebel die überaus ergiebige, interdisziplinäre Arbeitsatmosphäre: "Schiller ist fleißig an seinem Wallenstein, der ältere Humboldt arbeitet an der Übersetzung des Agamemnon von Aeschylus, der ältere Schlegel an einer des Julius Caesar von Shakespeare. (...) Dabei bringt noch die Gegenwart des jüngeren von Humboldt (...) alles in Bewegung, was nur chemisch, physisch und physiologisch interessant sein kann. Nimmst Du nun dazu, daß Fichte eine Darstellung seiner neuen Wissenschaftslehre herauszubringen anfängt, (...) so wirst Du leicht sehen, daß man manchmal nicht wissen mag, wo einem der Kopf steht." - Die Namenswahl ist folglich als Ansporn für die heutige Forscher-Generation zu verstehen.
Friedrich-Schiller-Universität
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Wolfgang Hirsch
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