Stärkung des regionalen Gesundheitsclusters in Brandenburg an der Havel
Medieninformation 0094/2007
28. September 2007
Im Audimax der Fachhochschule Brandenburg (FHB) wurde heute der neue und innovative Bachelor-Studiengang Medizininformatik eröffnet. Der Studiengang wird als Gemeinschaftsprojekt der FHB, Fachbereich Informatik und Medien, und dem Städtischen Klinikum Brandenburg GmbH und weiteren Partnern bestritten. Der Studiengang Medizininformatik beginnt im Wintersemester 2007/2008.
In seiner Begrüßung der 16 neuen Studierenden betonte der Präsident der FHB, Dr. Hans Georg Helmstädter, die zunehmende Verflechtung der Medizin mit den Bereichen der Natur- und Ingenieurwissenschaften und stellte die Bedeutung des neuen Studienganges Medizininformatik für das gesamte Land Brandenburg heraus: "Der Studiengang wurde mit Partnern aus der medizinischen Praxis vor Ort gemeinsam gestaltet und er wird das regionale Gesundheitscluster in Brandenburg an der Havel weiter stärken." Der Dekan des Fachbereichs Informatik und Medien, Prof. Dr. Jochen Heinsohn, schildert die Qualifizierungsziele der neuen Studierenden: "Unsere Absolventen werden in der Lage sein, die besondern Probleme der Medizin der Sicht der Informatik zu begreifen und zu lösen." Als Beispiele nannte er die Realisierung von IT-Systemen für Arztpraxen, Krankenhäuser und Krankenkassen, das breite Spektrum medizinischer Dokumentationen, die Anbindung medizinischer Geräte an Informationssysteme sowie die Technologie- und Organisationsberatung von Gesundheitsversorgungsinstitutionen. Staatssekretär Dr. Johann Komusiewicz vom Brandenburger Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur stellte in seinem Grußwort besonders hervor, dass der Studiengang Medizininformatik hervorragend in den Masterplan Gesundheit des Landes Brandenburg passt. "Wir haben ein sonniges Gemüt!" fasste die Oberbürgermeisterin der Stadt Brandenburg an der Havel, Dr. Dietlind Tiemann, das Brandenburger Potential zusammen und wies besonders darauf hin, dass die Stadt den neuen Studiengang aktiv und konstruktiv unterstützen werde.
Für Dr. med. Wilfried Pommerien, Ärztlicher Direktor des Städtischen Klinikums Brandenburg GmbH, besteht die Besonderheit am neuen Studiengang in der Zusammenführung zweier Kulturwelten, der des Mediziners und der des Informatikers: "Wer Medizininformatik studiert, stellt sich dieser Problematik."
Der Vorsitzende des Vereins Gesund in Brandenburg e.V., Dr. Thomas Wurche, lobte abschließend in seinem Grußwort die Medizinkompetenz der Stadt Brandenburg. Im Anschluss wurde von den Rednern gemeinsam symbolisch ein rotes Band zerschnitten und anschließend an die Studienanfänger verteilt.
Im Rahmen der feierlichen Eröffnung des Studienganges wurden die beiden Chefärzte Dr. Eberhard Beck und Dr. Thomas Enzmann zu Honorarprofessoren ernannt.
Weitere Partner der Private-Public-Partnership zwischen der FHB und dem Städtischen Klinikum Brandenburg sind die Firmen Safe4Net GmbH, SAP AG, Siemens AG Medical Solution, Philips Medizin Systeme GmbH sowie das eHealth Competence Center Regensburg.
Von Seiten des Klinikums waren die beiden Chefärzte Dr. Eberhard Beck und Dr. Thomas Enzmann bereits frühzeitig in die Entwicklung des Curriculums (Studienplans) involviert. Auf Seiten der FHB ist der Fachbereich Informatik und Medien federführend. Neben Grundlagen im Bereich Naturwissenschaften und Informatik umfasst der Studienplan auch Module zu den Grundlagen der Medizin und zu computerunterstützter Medizin sowie fünf Vertiefungsmodule zur Medizininformatik. Letztere umfassen wichtige und hochaktuelle Themen wie bildgebende Systeme, Signalverarbeitung, Bioinformatik, Künstliche Intelligenz und Computervisualisierung. Komplettiert wird das Curriculum durch Veranstaltungen aus den Bereichen Betriebswirtschaft und Qualitätsmanagement.
Die Initiative integriert sich zudem bestens in das Landesinnovationskonzept (Bereich Gesundheit/Medizin) und die neuen strategischen Schwerpunkte bei den Strukturfonds der Europäischen Union EFRE und ESF 2007 bis 2013.
http://www.fh-brandenburg.de/informatik/medizininformatik.html
Die ersten Medininformatiker
Quelle: A. Mühle
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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