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12.07.2000 08:28

Physiotherapeutin für die Mukoviszidose-Ambulanz

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Die Regionalgruppe Würzburg/Schweinfurt des Selbsthilfevereins Mukoviszidose e.V. unterstützt die Mukoviszidose-Ambulanz an der Kinderklinik der Universität Würzburg mit 12.000 Mark. Mit dieser Hilfe kann erstmals eine Physiotherapeutin für die ambulante Betreuung der Mukoviszidose-Kinder verpflichtet werden.

    Der stellvertretende Vorsitzende der Regionalgruppe, Ludwig Herold, überreichte den Scheck am Montag, 10. Juli, an Klinikdirektor Prof. Dr. Christian P. Speer und die verantwortlichen Ärzte der Mukoviszidoseambulanz, PD Dr. Reinhard Jeschke und Dr. Alexandra Hebestreit. Durch die Spende wird es möglich, dass eine speziell ausgebildete Physiotherapeutin an mehreren Tagen der Woche stundenweise für die kranken Kinder zur Verfügung steht - dies ist ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Therapie.

    Die Mukoviszidose ist eine schwerwiegende Lungenerkrankung, die sich bereits im frühen Kindesalter bemerkbar macht. Ursache der fortschreitenden Lungenschädigung ist ein zu zäher Schleim in den Luftwegen, der sich in der Lunge festsetzt. Dadurch können sich Bakterien besser vermehren und es entwickelt sich eine chronische Lungenentzündung, die schrittweise die Lunge zerstört. Trotz immer besser werdender Therapie sterben viele der betroffenen Kinder und jungen Erwachsenen auch heute noch an den Folgen der Lungenzerstörung im Alter von etwa 30 Jahren.

    Alle Maßnahmen, welche die Sekretentfernung verbessern und die Infekthäufigkeit verringern, beeinflussen nachhaltig den Gesundheitszustand der Patienten. So ist laut Dr. Hebestreit die tägliche Physiotherapie für die Behandlung der Mukoviszidose unabdingbar: Durch verschiedene Übungen und vor allem durch eine spezielle Atemtechnik können die Kinder lernen, den zähen Schleim abzuhusten und so den Zerstörungsprozess in der Lunge einzudämmen. Physiotherapeuten, die speziell in diesen Techniken ausgebildet wurden, sind bei der Betreuung Mukoviszidosekranker nicht nur zur Durchführung der Behandlungen unerlässlich. Sie leiten auch Eltern und Betroffene so an, dass diese die Therapie zu Hause selbstständig durchführen können.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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