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11.07.2000 00:00

Ehrensenator Heinrich Mecking

Ingrid Holst Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Pressestelle
Technische Universität Hamburg-Harburg

    Professor Dr.-Ing. Heinrich Mecking ist zum Ehrensenator der Technischen Universität Hamburg-Harburg ernannt worden.
    Der Senat der TUHH hat der Verleihung der Ehrensenatorwürde um seine besonderen Verdienste um den Aufbau der TUHH während seiner Amtszeit als erster gewählter Präsident zugestimmt.

    Seit 1980 war Professor Mecking Leiter des Arbeitsbereiches Werkstoffphysik und Werkstofftechnologie und von 1987 bis 1993 Präsident der TUHH. Im Rahmen seiner breitgefächerten wissenschaftlichen Arbeit hat er zahlreiche Promotionen betreut und Funktionen im Wissenschaftsbereich bekleidet. Mecking war unter anderem Präsident der DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FÜR MATERIALKUNDE (DGM) und Sprecher des Sonderforschungsbereiches (SFB 371) "Mikromechanik mehrphasiger Werkstoffe".

    Die Ehrenurkunde wurde durch Professor Dr.-Ing. Christan Nedeß, Präsident der TUHH, überreicht. Den Festvortrag hielt Dr. Jürgen Klenner, Leiter Strukturtechnologie & Versuche, DaimlerChrysler Aerospace Airbus GmbH zum Thema "Fortschrittliche Werkstoffe und Bauweisen für zukünftige Flugzeuge".

    Professor Mecking wurde 1930 in Klein-Reken geboren. Nach dem Abitur entschloß er sich, zunächst den Beruf eines Hauers im Kohlebergbau seiner westfälischen Heimat zu erlernen. 1955 begann er mit dem Studium der Physik an der Universität Köln, das ihn dann über die Universität Münster an die RWTH Aachen führte, wo er 1962 diplomierte, 1967 promovierte und 1973 habilitierte. Zahlreiche Forschungsaufenthalte, vor allem in den USA, gaben Anregungen für seine wissenschaftlichen Arbeiten. In Würdigung wissenschaftlicher Verdienste zeichnete die DGM Professor Mecking bereits 1978 mit der Tammann-Gedenkmünze und 1997 mit der Heyn-Denkmünze aus.

    1980 wurde Heinrich Mecking als einer der ersten Professoren an die neu gegründete Technische Universität Hamburg-Harburg berufen, um dort die Werkstoffphysik und -technologie in Forschung und Lehre zu vertreten. Zwischen 1987 und 1993 war Professor Mecking erster gewählter Präsident der TUHH. In dieser Zeit sind zahlreiche für die TUHH wichtige Entscheidungen gefallen. Es entstanden die Bauabschnitte I, II und III auf dem Campus und die personelle und bauliche Erweiterung der TUHH wurden politisch abgesichert. Bundesweit erstmalig wurde ein Globalhaushalt an der jungen TUHH eingeführt; 1992 wurde die Technologie-Transferstelle einer Hochschule (TuTech) in eine GmbH umgewandelt. Sichtbares Zeichen einer intensiven Zusammenarbeit mit der Wirtschaft war die Grundsteinlegung für das Technologiezentrum Hamburg-Finkenwerder (THF). Diese neue Form der Kooperation zwischen Hochschule und Wirtschaft wurde mit Daimler Benz Aerospace Airbus GmbH konzipiert und umgesetzt, zu der auch eine Stiftungsprofessur "Flugzeugsystemtechnik" gehörte. 1992 wurde eine weitere Stiftungsprofessur "Wasserwirtschaft und Wasserversorung" auf Initative der Hamburger Wasserwerke eingerichtet. Schließlich wurde als Brücke zur Medizin und Medizintechnik der Arbeitsbereich Biomechanik gegründet.

    Nach seiner Präsidentschaft hat sich Heinrich Mecking wieder der Forschung gewidmet und durch fünf Jahre Wirken als Sprecher des Sonderforschungsbereichs 371 "Mikromechanik mehrphasiger Werkstoffe", einem international anerkannten Forschungsbereich auf dem Gebiet der Materialwissenschaften, die Bedeutung der TUHH als Forschungsuniversität gefestigt. Im Mai 1997 wurde ihm die Heyn-Denkmünze durch Deutsche Gesellschaft für Metallkunde (DGM) verliehen, der höchsten Auszeichnung der DGM; im Oktober 1997 wurde er emeritiert.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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