idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
04.10.2007 11:14

Psychische Belastungen und Probleme am Arbeitsplatz: Plätze frei in Soforthilfe-Programm

Petra Giegerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Stressbewältigung, Training zur Selbstsicherheit und Hilfe bei Depressionen: Neues Projekt der Poliklinischen Institutsambulanz kommt gut an

    (Mainz, 4. Oktober 2007, lei) Stress am Arbeitsplatz kann zu depressiver Verstimmung, Konzentrationsproblemen, Herzrasen oder Erschöpfung führen. Umgekehrt können aber auch psychische Beschwerden die Ursache für Probleme am Arbeitsplatz sein. Wenn psychische Belastungssymptome länger anhalten und nicht frühzeitig fachspezifisch behandelt werden, können sie sich zu krankhaften Störungen entwickeln. Vor diesem Hintergrund bietet die Poliklinische Institutsambulanz für Psychotherapie am Psychologischen Institut der Uni Mainz seit Mai dieses Jahres das Soforthilfe-Programm "Probleme bewältigen - Fit im Job" an, um Betroffenen möglichst schnell bei einer gesunden Bewältigung ihrer Schwierigkeiten zu helfen. Dieses Angebot wurde bereits von über 35 Betroffenen genutzt. Für weitere Interessenten stehen derzeit offene Plätze zur Verfügung.

    Die bisherigen Teilnehmer gaben nach Abschluss der Behandlung an, von dem Programm profitiert zu haben und froh zu sein, die Hilfe in Anspruch genommen zu haben. "Die Teilnehmer haben zum Beispiel die Strategien zur Stressbewältigung, zum gesunden Umgang mit der Arbeit, zur Depressionsbewältigung und das Training zur Selbstsicherheit als sehr hilfreich empfunden. Häufig heben sie auch die unterstützende und entlastende Atmosphäre in der Gruppe positiv hervor", berichtet die Psychologische Psychotherapeutin Annette Wald, die Leiterin des Angebots "Fit im Job". "Fast alle Teilnehmer kennen selbst Probleme am Arbeitsplatz, deshalb können die Betroffenen die Erfahrungen anderer gut nachvollziehen. Alle Teilnehmer bemühen sich zum Teil auch durch Erfahrungsaustausch neue Lösungswege für Problemlagen zu finden."

    Aktuell können wieder Personen aufgenommen werden, das heißt Interessierte können sich an ihren Hausarzt, ihre Krankenkasse oder direkt an die Poliklinische Institutsambulanz für Psychotherapie der Universität Mainz wenden (Tel.: 06131-3924621 / Stichwort: Fit im Job). Angesprochen sind berufstätige Menschen, die aufgrund psychischer Beschwerden eine Beeinträchtigung ihrer Leistungsfähigkeit befürchten oder bei denen aus diesen Gründen bereits eine Arbeitsunfähigkeit eingetreten ist. Teilnehmen können auch Personen, die derzeit auf einen Platz für eine Einzelpsychotherapie warten und diese Wartezeit gerne mit fachlicher Unterstützung überbrücken möchten. Das Programm können Versicherte der teilnehmenden Krankenkassen (TK, Barmer, DAK, KKH, GEK, Hamburg Münchner, KEH und HZK) kostenfrei in Anspruch nehmen.

    Nach einer Eingangsdiagnostik an der Poliklinischen Institutsambulanz entscheiden Psychotherapeut und Betroffener gemeinsam über die Teilnahme an dem Programm und legen gegebenenfalls die Ziele der Behandlung fest. Es besteht die Möglichkeit, an bis zu 30 Gruppensitzungen teilzunehmen, die jeweils dienstags und donnerstags von 18 bis 19.30 Uhr stattfinden und Hilfen beispielsweise zur Stressbewältigung, Depressionsbewältigung, Angstbewältigung, zur sozialen Kompetenz oder zum Umgang mit der Arbeit bieten. Zusätzlich können die Teilnehmer im Rahmen "offener" Sitzungen aktuelle Probleme besprechen.

    Kontakt und Informationen:
    Ansprechpartnerin Integrierte Versorgung "Probleme bewältigen - Fit im Job"
    Dipl.-Psych. Annette Wald, Psychologische Psychotherapeutin
    Psychologisches Institut
    Abt. Klinische Psychologie und Psychotherapie
    Johannes Gutenberg-Universität Mainz
    Tel. 06131 39-24621, Fax 06131 39-24623
    E-Mail: awald@uni-mainz.de


    Weitere Informationen:

    http://www.klinische-psychologie-mainz.de/abteilung/arbeitsunfaehigkeit.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).