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05.10.2007 18:37

Erzähler und Archivar mit demokratischem Literaturverständnis

Christel Lauterbach Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Mit großer Trauer und Bestürzung hat die Kempowski-Gesellschaft vom Tode Walter Kempowskis erfahren. Unsere Gedanken in dieser schweren Zeit sind besonders mit seiner Ehefrau Hildegard, seinen Kindern Karl-Friedrich und Renate.

    Mit Walter Kempowski verliert die deutsche Literatur einen großen Autor, der voller Ironie und dabei enormer Ernsthaftigkeit vor allem auch die Geschichte der eigenen Familie als Teil der Geschichte des deutschen Bürgertums erzählte. Kempowski wird mit seiner "Deutschen Chronik", mit dem "Echolot", aber auch mit seinem letzten großen Roman "Alles umsonst" in die Literaturgeschichte eingehen als der bedeutendste Archivar der deutschen Nachkriegsliteratur. Wie kein Zweiter vertrat er ein demokratisches Verständnis von Literatur: Er wusste mit jedem Text, von wem auch immer verfasst, literarisch etwas anzufangen - und er suchte stets den Dialog mit seinen Lesern. Als Quer- und Vordenker wird er auch einer politischen Öffentlichkeit sehr fehlen.

    Die Kempowski-Gesellschaft, deren Gründung Mitte des Jahres in Gießen er noch aktiv begleiten konnte, wird Walter Kempowskis literarisches Vermächtnis in Ehren halten.

    Für die Kempowski-Gesellschaft
    Dr. Sascha Feuchert, Vorsitzender
    c/o Institut für Germanistik
    Justus-Liebig-Universität Gießen
    Otto-Behaghel-Str. 10B/1
    35395 Gießen


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Sprache / Literatur
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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