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08.10.2007 08:36

Fünf Jahre Juniorprofessur: Chancen und Potenziale

Eberhard Scholz Pressestelle
Universität Bremen

    Am 11. und 12. Oktober 2007 findet in der Universität Bremen das 4. bundesweite Symposium der Juniorprofessorinnen und -professoren statt.

    Eine im Sommer erschienene Studie des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) gibt der Juniorprofessur gute Noten: Nach fünf Jahren ist sie als universitäres Förderinstrument für ausgezeichnete Nachwuchswissenschaftler fest etabliert. Rund 800 Juniorprofessorinnen und -professoren sind in Deutschland tätig. Dies entspricht in etwa jeder 20. Professorenstelle an deutschen Universitäten. Um eine Bilanz der Erfahrungen zu ziehen und den gemeinsamen Gedankenaustausch zu fördern, veranstaltet der "Förderverein Juniorprofessur" am 11. und 12. Oktober 2007 in Bremen das 4. Bundesweite Symposium der Juniorprofessoren/-innen zum Thema "5 Jahre Juniorprofessur - Chancen und Zukunftspotenziale für die Forschung und Lehre in Deutschland".

    Nach Aussage des Vorstandsmitglieds des "Fördervereins Juniorprofessur" und Bremer Juniorprofessor Kurosch Rezwan sei man mit dem Konzept der Juniorprofessur in Deutschland bisher auf gutem Wege. Es bestehe allerdings weiterhin Verbesserungsbedarf, um die Juniorprofessur für Nachwuchswissenschaftler aus dem In- und Ausland noch attraktiver zu machen. So haben laut der CHE-Studie nur 20 % der Juniorprofessorinnen und -professoren nach Ablauf der regulären sechsjährigen Anstellung die Option auf eine Weiterbeschäftigung, dem so genannten Tenure Track. Zudem sind etwa zwei Drittel der Juniorprofessorinnen und -professoren der Doppelbelastung eines Habilitationsverfahrens ausgesetzt. In diesen beiden Punkten unterscheide sich die deutsche Juniorprofessur erheblich vom international erfolgreichen Pendant der Assistenzprofessur. "Hier besteht deutlicher Korrekturbedarf, um den internationalen Anschluss nicht zu verpassen", so Kurosch Rezwan.

    Hochkarätige Vertreter der Hochschulpolitik und im Ausland tätige Nachwuchswissenschaftler beteiligen sich intensiv am Gedankenaustausch. So haben ihre Teilnahme zugesagt: Staatssekretär Michael Thielen (Bundesministerium für Bildung und Forschung), die Professoren Matthias Kleiner (DFG-Präsident), Detlef Müller-Böling (Leiter des Centrums für Hochschulentwicklung), Hanns Seidler (Kanzler TU Darmstadt), Wendelin Stark (ETH Zürich), Martin Raubal (1. Juniorprofessor an der Uni Münster und jetzt University of California Santa Barbara) und Wilfried Müller (Rektor der Uni Bremen und Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz). Das Symposium endet mit einem Podiumsgespräch zum Thema "Empfehlungen zur Juniorprofessur". Die Veranstaltung wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Universität Bremen unterstützt.

    Achtung Redaktionen: Medienvertreter können sich am 12. Oktober direkt am Eingang zur Veranstaltung registrieren lassen: GW 1 Hörsaal, Campus Universität Bremen. Beginn der Veranstaltung: 9:30 Uhr.

    Weitere Informationen:

    Förderverein Juniorprofessur e.V.
    Prof. Dr. Kurosch Rezwan
    Universität Bremen
    Fachbereich Produktionstechnik
    Tel. 0421 218 4507
    E-Mail vorstand@juniorprofessur.org
    http://www.juniorprofessur.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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