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16.07.2000 19:08

Professor Dr.-Ing. habil. Christian Straßburger in den Ruhestand verabschiedet

Jochen Brinkmann Kontaktstelle Schule - Universität
Technische Universität Clausthal

    Professor Dr.-Ing. Christian Straßburger vereinte Theorie und Praxis. Promotion, Habilitation und Lehrtätigkeit an der TU Clausthal auf dem Gebiet der Werkstoffkunde der Stähle - Leitung der Werkstoff-Forschung und kollegiale Leitung der gesamten Thyssen-Forschung. Mit Ende des Sommersemesters 2000 beendete er seine Hochschullehrertätigkeit.

    Das Institut für Metallurgie der TU Clausthal verabschiedete in einer Feierstunde Professor Dr.-Ing. habil. Christian Straßburger. Professor Dr. Thomas Hanschke, Prorektor für Studium und Lehre, dankte Professor Straßburger, der den Spagat zwischen Industrie und Hochschullehrertätigkeit in beeindruckender Weise bewältigt hatte - zum Nutzen der Studierenden. Hatten sie doch in Professor Straßburger einen Hochschullehrer, der als Leiter der Werkstofforschung der Thyssen AG mitten aus der beruflichen Tätigkeit sprechen konnte, zugleich als aktiver Wissenschaftler den Wert der Grundlagenforschung zu vermitteln wußte. Kurz: eine Einheit von Theorie und Praxis in einer Person. Professor Dr. Volker Kempter als Dekan des Fachbereichs Physik, Metallurgie und Werkstoffwissenschaften beschrieb die Tätigkeit Professor Straßburgers vor dem Hintergrund der Zielsetzung clausthaler materialwissenschaftlicher Forschung: Vom Atom ausgehend, mit der Prozeßführung Werkstoffeigenschaften (mit-)bestimmend, zu hochwertigen (auch neuen) Werkstoffen zu gelangen, ist die Maxime. Dieser Perspektive diente die Umgestaltung des Clausthaler Physik-Studienganges hin zu einem Studiengang Physik/Physikalische Technologien, dessen Absolventen als Partner der Werkstoffwissenschaftler fungieren.In diesem Mosaik nahm Professor Straßburger eine wichtige Rolle ein.

    Geboren 1932 in Freiberg in Sachsen, studierte er zunächst an der Bergakademie Freiberg bis zum Vordiplom und wechselte nach einer praktischen Tätigkeit in den Deutschen Edelstahlwerken in Krefeld im November 1954 an die Bergakademie Clausthal. Aus der Industrie heraus, als Assistent in der Versuchsanstalt der August Thyssen-Hütte AG in Duisburg-Hamborn, promovierte Straßburger im Jahre 1960 an der TU Clausthal. 1967 wurde er Chef der Werkstoffprüfung und Stahlentwicklung in der Forschung der damaligen August Thyssen-Hütte AG und 1969 Chefmetallurge. Parallel zu seinem beruflichen Aufstieg in der Industrie besaß Dr. -Ing. Straßburger die Kraft, die Hochschullehrerlaufbahn zu verfolgen. 1976 habilitierte er sich in Clausthal und erfüllte seitdem, zunächst als Privatdozent, Lehrverpflichtungen auf dem Gebiet der Werkstoffkunde der Stähle. Vier Jahre später, 1980, wurde er außerplanmäßiger Professor an der Technischen Universität Clausthal.

    Bei der August Thyssen-Hütte AG hatte er zuletzt als ständiger Stellvertreter des Direktors für den Gesamtbereich Forschung, Qualitätswesen und Chemische Laboratorien für über 1000 Mitarbeiter Verantwortung getragen.

    In seiner Dankrede zitierte er einen amerikanischen Wissenschaftler, der einmal über einen Kollegen geäußert habe, dieser sei nicht so bedeutend, daß er so bescheiden sein dürfe. Solcherart sich seines Wertes bewußt, kündigte er an, nun, nach dem 1994 erfolgten Ruhestand bei der Thyssen AG, seinen Abschied von der Hochschullehrertätigkeit zu vollziehen. "Bevor die Studenten sagen, es wird Zeit, daß er geht." Der Universität bleibe er freundschaftlich verbunden. Gerne werde er auch in Zukunft zu akademischen Feiern nach Clausthal kommen.


    Bilder

    Konnte den clausthaler Studierenden Vorlesungen bieten, die Praxis und Theorie  umspannten: Prof. Dr.-Ing. Chr. Straßburger im Kreis der Kollegen und der Familie (1. Reihe, dritter von links).
    Konnte den clausthaler Studierenden Vorlesungen bieten, die Praxis und Theorie umspannten: Prof. Dr ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Konnte den clausthaler Studierenden Vorlesungen bieten, die Praxis und Theorie umspannten: Prof. Dr.-Ing. Chr. Straßburger im Kreis der Kollegen und der Familie (1. Reihe, dritter von links).


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