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Die Länderberichte auf internationale-kooperation.de liefern eine umfassende Darstellung der Forschungs- und Bildungslandschaft, der Forschungs- und Bildungspolitik sowie der internationalen Zusammenarbeit wichtiger Partnerländer Deutschlands. Mit Schweden, Norwegen und Südkorea stellt die Plattform Länder mit einem hohen Forschungspotenzial vor, die sich in Struktur und Entwicklung deutlich voneinander unterscheiden.
Die beiden skandinavischen Länder weisen neben übereinstimmend starken Anstrengungen in Forschung und Entwicklung auch beachtliche Differenzen in Bezug auf ihre Forschungs- und Bildungspolitik auf. Für Südkorea spielt die Internationalisierung sowohl in Forschung und Entwicklung als auch in der Bildung eine große Rolle. Zwischen Deutschland und der Republik Korea bestehen unzählige Kontakte auf allen Gebieten von Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur.
Schweden - weltweit führend in Forschung und Entwicklung
Schweden kann auf eine lange Geschichte umfassender Förderung von Forschung und Entwicklung zurückblicken. Dies gilt gleichermaßen für die private Wirtschaft, den öffentlichen Sektor sowie die sehr engen Kooperationen zwischen beiden Bereichen. Mit annähernd 4% FuE-Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2005 liegt das Land zusammen mit Finnland und Japan weltweit in der Spitzengruppe. Dabei wird der weitaus größte Teil der Forschung im privaten Sektor umgesetzt.
Die deutsch-schwedischen Beziehungen wurden von Seiten Schwedens in Vorbereitung des EU-Beitritts 1995 in der ersten Hälfte der 1990er Jahre intensiviert. Forschungsschwerpunkte in der Kooperation sind: Biotechnologie, Waldforschung, Nanotechnologie, Informations- und Kommunikationstechnolgie, Umweltforschung, Technologietransfer sowie die Polar- und Meeresforschung.
Norwegen - Neuorientierung und Internationalisierung
Seit Anfang der 1990er Jahre hat es im norwegischen Forschungssystem einschneidende Veränderungen gegeben. Im Universitäts- und Hochschulbereich wurde ein umfassendes Netzwerk für Forschung und höhere Bildung geschaffen. Dank des EWR (Europäischer Wirtschaftsraum)-Abkommens hat Norwegen eine enge Anbindung an die Forschungszusammenarbeit der Europäischen Union. Der Anteil der FuE-Ausgaben am BIP hat sich im letzten Jahrzehnt zwar mehr als verdreifacht, liegt aber noch unter 2%.
Die deutschen Kontakte zu Norwegen wurden Ende der 1990er Jahre durch inzwischen regelmäßige Konsultationen mit dem Ministerium für Handel und Industrie sowie dem Ministerium für Bildung und Forschung intensiviert. 1999 präsentierte die norwegische Regierung erstmals ihre Deutschlandstrategie, die sie 2003 aktualisierte. Das übergeordnete Ziel der Strategie ist die Weiterentwicklung und Stärkung der bilateralen Beziehungen zwischen Norwegen und Deutschland. Zu den wichtigen Feldern der deutsch-norwegischen Zusammenarbeit gehören Biotechnologie, Mikrosystemtechnik, Nanotechnologie, Forstwissenschaften, Telematik in der Medizin sowie Innovationssysteme. Norwegen ist zudem ein starker Partner im Bereich Polar- und Meeresforschung sowie Klima- und Atmosphärenforschung.
Republik Korea (Südkorea) - bemerkenswerter Aufstieg und konsequente Ausrichtung auf Wissenschaft und Technologie
Noch Ende der 1950-iger Jahre gehörte Südkorea zu den ärmsten Ländern der Welt. Heute hat es Anschluss gefunden an die ökonomisch führenden Nationen. Ein Baustein für diesen Erfolg war die gezielte wissenschaftliche Ausrichtung. Der Anteil der Ausgaben für FuE am BSP erreicht mittlerweile rund 3% und liegt damit deutlich über dem OECD-Durchschnitt. Auch für die Zukunft sind steigende Ausgaben für FuE geplant.
Die wissenschaftlich-technologische Kooperation ist ein Pfeiler der traditionell guten deutsch-südkoreanischen Beziehungen. Sie beruht auf dem Abkommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Republik Korea über wissenschaftlich-technologische Zusammenarbeit (WTZ) vom 11. April 1986 (BGBl 1986 II 928). Darüber hinaus wurden zahlreiche Einzelvereinbarungen zwischen Forschungs- und Forschungsförderinstitutionen beider Länder geschlossen. Nano-, Informations-, Bio- und Umwelttechnologie werden in beiden Ländern als wichtige Innovationsträger gefördert.
Bisher sind in der Reihe Länderberichte auf internationale-kooperation.de Portraits zur Forschung und Bildung in Australien, Indien, Mexiko, Polen, Frankreich, China und Kanada erschienen. Weitere Berichte sind in Vorbereitung.
Die Länderberichte stehen kostenlos als pdf-Dokumente zur Verfügung. Sie basieren auf den Informationen zu Forschung und Bildung bei internationale-kooperation.de
internationale-kooperation.de ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Das Internetportal ist der Wegweiser für die internationale Zusammenarbeit in Forschung und Bildung und dient als Kommunikationsplattform für Informations- und Kooperationssuchende aus dem In- und Ausland. Gemeinsame Betreiber sind das Internationale Büro des BMBF und die VDI Technologiezentrum GmbH.
Ansprechpartner:
Internationales Büro des BMBF beim
Deutschen Zentrum für Luft- und
Raumfahrt e.V.
Heinrich-Konen-Str. 1
53227 Bonn
Telefon: +49 228 3821-468
Telefax: +49 228 3821-444
Dr. Hans-Peter Niller
E-Mail: Hans-Peter.Niller@dlr.de
VDI Technologiezentrum GmbH
Abteilung Grundsatzfragen von
Forschung, Technologie und Innovation
Graf-Recke-Straße 84
40239 Düsseldorf
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Telefax: +49 211 6214 -168
Dr. Andreas Ratajczak
E-Mail: ratajczak@vdi.de
Der vorliegende Text ist eine gemeinsame Pressemitteilung des Internationalen Büro des BMBF und der VDI Technologiezentrum GmbH
http://www.internationale-kooperation.de/publikationen/Laenderbericht_Band8_Schw... Länderbericht Band 8 Schweden
http://www.internationale-kooperation.de/publikationen/Laenderbericht_Band9_Norw... Länderbericht Band 9 Norwegen
http://www.internationale-kooperation.de/publikationen/Laenderbericht_Band10_Rep... Länderbericht Band 10 Republik Korea (Südkorea)
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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