Frankfurt a. M. Wenn die Frankfurter Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft (SNG) am 13. und 14. Oktober 2007 mit einem großen historischen Fest die Einweihung des neuen Museumsgebäudes am Standort Senckenberganlage (früher Viktoria-Allee) feiert, markiert das einen besonderen Höhepunkt in der Geschichte der 1817 gegründeten und bis heute international erfolgreich tätigen Frankfurter Forschungs- und Bildungsinstitution.
Das Frankfurter Naturmuseum, das noch heute vor allem wegen der Dinos Kultstatus bei Kindern hat und jährlich mehr als 300.000 Besucher anzieht, startete im Jahr 1821 als Museum Senckenbergianum auf dem Stiftungsgelände Johann Christian Senckenbergs am Eschersheimer Turm.
Schnell war das Haus weit über die Grenzen Frankfurts hinaus bekannt. Naturforscher aus aller Welt kamen ins Senckenberg und brachten hier auch ihre Sammlungen von großen Expeditionen ein, die sie von vielen damals noch weißen Flecken auf dem Globus mitgebracht hatten. Noch heute sind die kontinuierlich angewachsenen Sammlungen, die mittlerweile etwa 25 Millionen Objekte umfassen, für Wissenschaftler aus allen Teilen der Welt von großem Wert.
Bedeutende Forscher wurden zu Korrespondierenden Mitgliedern der 1817 von Frankfurter Bürgern gegründeten Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Darunter J. Wolfgang von Goethe (Juli 1820), Georges Cuvier (1826), Alexander von Humboldt (1834) und schließlich auch Charles Darwin (1873).
Was Prof. August Brauer, der damalige Direktor des Berliner Museums für Naturkunde, zur Eröffnung des Senckenberg-Museums in seinem Geleitwort äußerte, hat sich bewahrheitet: "...der heutige Tag ist der Anfang einer neuen Epoche. Die alte war glänzend, die neue wird sicher noch glänzender werden."
Den wissenschaftlichen Hintergrund für das Naturmuseum stellt das Frankfurter Forschungsinstitut Senckenberg mit fünf weiteren Standorten in Deutschland. Im Fokus steht die Erforschung der biologischen Vielfalt und deren Evolution im Verlauf der Erdgeschichte. Dabei werden sowohl einzelne Arten als auch ganze Ökosysteme und deren Wechselwirkungen im System Erde untersucht, wobei die Einflüsse der gegenwärtigen Erderwärmung besondere Beachtung finden und in Bezug zu erdgeschichtlichen Klimaverschiebungen gesetzt werden.
Trotz zwischenzeitlicher Rückschläge durch Inflation und zwei Kriege war und ist das Senckenberg-Museum eine Schule des Sehens und faszinierenden Erlebens in Sachen Natur. Heute zählt es zu den größten Naturmuseen Deutschlands und zeichnet sich durch Interaktivität und ein breit gefächertes Aktionsprogramm der Museumspädagogik aus. (dve)
http://www.senckenberg.de/root/index.php?page_id=3744
13. 10. 1907 Eröffnungsfeier Naturmuseum Senckenberg in der Senckenberganlage
Foto: Forschungsinstitut Senckenberg
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Foyer des Naturmuseums Senckenberg
Foto: Forschungsinstitut Senckenberg
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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