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In Anerkennung seiner großen Verdienste um das Fach Geographie hat die Deutsche Gesellschaft für Geographie (DGfG) Prof. Dr. Dr. h. c. Günter Heinritz zu ihrem Ehrenpräsidenten ernannt.
Mit der Ernennung von Günter Heinritz zum Ehrenpräsidenten würdigt die DGfG insbesondere dessen Einsatz für die zukunftsorientierte Neustrukturierung des Faches und die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Geographie als leistungsfähiger Dachorganisation aller geographischen Fachverbände in Deutschland. Als deren erster Präsident prägte Heinritz von 1995 bis 1997 maßgeblich die neue, auf die Integration und enge Zusammenarbeit der Teilverbände gerichtete Verbandspolitik. Die Auszeichnung wurde auf dem Deutschen Geographentag am 2. Oktober 2007 im Audimax der Universität Bayreuth durch den Berliner Geographie-Professor und derzeitigen DGfG-Präsidenten Elmar Kulke übergeben.
Die Vorgängerorganisation der DGfG, der Zentralverband der Deutschen Geographen, hatte bereits den Anspruch erhoben, als Dachverband aller Geographen zu fungieren. Faktisch war es jedoch der Hochschullehrerverband, der die Aktivitäten und Entscheidungen dominierte. Professor Heinritz habe sich wie kein anderer über viele Jahre hinweg dafür eingesetzt, "die Verbandsstruktur zu reformieren und in eine Organisationsform zu überführen, in der mehr Mitsprache für alle Teilverbände gewährleistet sein sollte", lobte Elmar Kulke die Verdienste von Günter Heinritz. "Sein Aushandlungsgeschick und sein Demokratieverständnis haben uns einen Verband beschert, mit dem wir seit zwölf Jahren erfolgreich arbeiten", sagte der Laudator weiter.
Prof. Heinritz ist der erste Ehrenpräsident der Deutschen Gesellschaft für Geographie. Der Verband wird nach eigenem Bekunden diese Auszeichnung auch in der Zukunft "nur in exzeptionellen Fällen vergeben und nicht etwa im regelmäßigen Turnus".
Günter Heinritz war nach dem Studium der Fächer Geographie, Deutsch und Geschichte in Erlangen und Tübingen und der Ausbildung zum Studienreferendar von 1968 bis 1974 Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Erlangen-Nürnberg. 1975 wurde er als ordentlicher Professor an die Technische Universität München berufen und übernahm dort leitende Funktionen im Geographischen Institut, dem Zentralinstitut für Raumplanung und in der Fakultät. Das Geographische Institut der Technischen Universität München entwickelte sich unter Leitung von Prof. Heinritz zu einem der international führenden Institute auf den Gebieten neuer Forschungsansätze der Wirtschafts- und Sozialgeographie. Mit der Zusammenlegung der beiden Münchner Geographie-Institute wechselte Günter Heinritz 2002 an die Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er bis zu seiner Emeritierung im Sommer 2006 forschte und lehrte. Günter Heinritz erhielt in seiner wissenschaftlichen Laufbahn zahlreiche Ehrungen, darunter 1989 das Bundesverdienstkreuz und 2006 die Ehrendoktorwürde der Universität Leipzig.
Weitere Informationen:
Deutsche Gesellschaft für Geographie (DGfG)
Dr. Peter Wittmann
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)341 255-6574
p_wittmann@ifl-leipzig.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Personalia
Deutsch
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